Bad Soden (bs) – Die SPD Bad Soden geht mit den Themen Wohnraum, Nachhaltigkeit, sozialer Zusammenhalt und Digitalisierung in die Kommunalwahl 2021. Das Wahlprogramm, das auf der digitalen Mitgliederversammlung angenommen wurde, steht unter dem Motto „Mehr Bad Soden wagen“. „Unsere Kommune steht vor großen Herausforderungen“, sagte die Ortsvereinsvorsitzende Friederike Wiertulla. „Mehr Gestalten statt Verwalten ist deshalb die Grundausrichtung unserer Politik“.
Mehr bezahlbaren Wohnraum
„In der Wohnungspolitik sind wir in dieser Wahlperiode mit dem Grundsatzbeschluss einer 30-Prozent-Quote förderfähigen Wohnraums ein gutes Stück weitergekommen, aber noch längst nicht am Ziel“, unterstrich Wiertulla während der Mitgliederversammlung. „Wir wollen mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen und Sozialwohnungen in der Stadt bauen.“ Bad Soden habe im Main-Taunus-Kreis mit Abstand den teuersten Mietmarkt. Es gehe nicht an, dass sich nur noch Vermögende das Wohnen in Bad Soden leisten können, betonte die SPD-Vorsitzende. Umso dringender sei nach der erfolgreichen Ausschreibung nun auch die konkrete Umsetzung des Wohnprojekts „Soziale Dienste“ auf dem Alten Reitplatz.
Mehr Generationenzusammenhalt leben
Die Folgen der Corona-Pandemie haben gezeigt, wie wichtig der soziale generationenübergreifende Zusammenhalt der Gesellschaft ist. „Wir wollen die Familien stärker unterstützen, benachteiligte Kinder pro-aktiv fördern und die Stadt seniorengerechter machen“, sagte Wiertulla. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Jugendarbeit. In den Haushaltsberatungen ist es gelungen, die Stelle eines Sozialarbeiters zu verankern, die baldmöglichst besetzt werden soll.
Mehr Nachhaltigkeit verwirklichen
Für die SPD ist Nachhaltigkeit und Klimaschutz ein Schwerpunktthema im Wahlprogramm, erklärte Wiertulla. „Nicht zuletzt der Starkregen im August hat gezeigt, dass auch wir die Folgen von globalen Veränderungen spüren und deshalb lokal handeln müssen.“ Bad Soden klimaneutral aufstellen ist dafür ein fundamentaler Baustein neben einem neuen Mobilitätskonzept, einem naturnahen Hochwasserschutz und Biodiversität. Um die CO2-Emissionen zu reduzieren, soll der ÖPNV attraktiver und die Stadt fahrradfreundlicher werden.
Mehr Digitalisierung wagen
Die SPD hat sich das Ziel gesetzt, Bad Soden zu einer „smart city“ zu machen, um sie durch Digitalisierung für die Zukunft gut aufzustellen. Kostenloses öffentliches WLAN soll möglichst flächendeckend etabliert werden. Die Stadtverwaltung soll ihre Dienstleistungen auch online ermöglichen und digitale Wege zur Bürgerbeteiligung eröffnen.
„Wir haben seit der letzten Kommunalwahl in der Koalition einiges erreicht“, betonte der SPD-Fraktionsvorsitzende Jan Willemsen. „Wir haben die freie Nutzung der Bücherei für Grundschulkinder und kostenlose Schwimmbadkarten für Benachteiligte durchgesetzt. Gegen anfängliche Bedenken haben wir dafür gesorgt, dass die städtischen Ferienspiele auch im Coronasommer 2020 zur Unterstützung der Familien stattgefunden haben.“ Sehr positiv sei zu werten, dass mit der Stelle eines Sozialarbeiters ein langgehegter Wunsch der SPD in die Tat umgesetzt wird. Wichtige Projekte wie das neue Wohn- und Gewerbegebiet am Sinai und die neue Feuerwache wurden angestoßen. „Bei der Realisierung des Wohnprojekts auf dem alten Reitplatz und der Modernisierung des Sportgeländes an der Kelkheimer Straße hätten wir uns aber mehr Entschlossenheit und Tempo gewünscht,“ erklärte Willemsen.
Für die Wahl zur Stadtverordnetenversammlung am 14. März 2021 treten auf der SPD-Liste 26 Kandidaten an: Jan Willemsen, Martina Helmerich, Gerd Elzenheimer, Doris Rexer, Steven Lux, Friederike Wiertulla, Gerald Müller, Heidi Truntschka, Wolfgang Rexer, Katja Krämer, Michael Diehl, Stefanie Kreiker, Martin Krapf, Lisette Haak, Armin Knipfer, Hildegard Pechtold, Jürgen Königstein, Ingelore Fischer, René Pousset, Inge Mocker-Thon, Edgar Thon, Christina Klüter, Clemens Weghoff, Beata Siemiatkowski, Klaus Markert, Manfred K. Burkart.
Mehr Informationen und das ausführliche Wahlprogramm auf www.spd-bad-soden.de, Facebook und Instagram.