„Wachsamkeit und Mut“: Bürgerinnen und Bürger für Zivilcourage ausgezeichnet

Bad Soden
(bs) – Fünf Bürgerinnen und Bürger sind für ihr aufmerksames Verhalten vom Verein „Bürger und Polizei“ geehrt worden. Wie Landrat Michael Cyriax als Vorsitzender und der stellvertretende Leiter der Polizeidirektion Main-Taunus, Giovanni Filpi, mitteilten, haben die Geehrten dazu beigetragen, dass Straftaten aufgeklärt oder verhindert werden konnten. Dabei ging es unter anderem um Raub, WhatsApp-Betrug und Autoaufbrüche. Die Fälle ereigneten sich in Bad Soden, Kelkheim, Hochheim und Hattersheim. „Sie haben Wachsamkeit und Mut bewiesen und damit einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit im Main-Taunus-Kreis geleistet“, fasst Cyriax zusammen.

Filpi appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, bei Verbrechen „nicht wegzusehen, sondern die Polizei zu informieren und sich als Zeuginnen und Zeugen zur Verfügung zu stellen“. Aufmerksame Bürgerinnen und Bürger seien eine wichtige Hilfe bei der Aufklärung von Straftaten. Für Zivilcourage in Bad Soden kam es zu Ehrungen für zwei Bürger.

Hilmo Rinkleib hat laut Polizei in Bad Soden geholfen, einen mutmaßlichen Räuber zu fassen.

Der tatverdächtige Jugendliche soll in Neuenhain ein Kiosk überfallen und eine Angestellte mit einem Messer bedroht haben. Bereits vorher war Rinkleib der mutmaßliche Täter aufgefallen; er hatte die Tat dann beobachtet und den Verdächtigen verfolgt, während er die Polizei informierte. Sie nahm den Verdächtigen später fest.

Nach Angaben der Polizei trug ein anderer Bürger aus Bad Soden dazu bei, einen mutmaßlichen Autoaufbrecher festzunehmen. Er hörte nachts verdächtige Geräusche vor seinem Wohnhaus und eine Person, die offenbar mit einer Metallstange auf ein Auto eingeschlagen hatte.

Der Anwohner ging auf die Straße, wo der Mann mit der Stange in der Hand auf ihn zukam, dann aber weiterging. Der Bürger alarmierte die Polizei und beschrieb den Unbekannten, der wenig später identifiziert und festgenommen werden konnte.

Die Übergabe der Belobigungsurkunden an die couragierten Helfer aus dem Main-Taunus-Kreis
Foto: MTK-Pressestelle



X