Eschborn (ew). Endlich haben auch in Hessen die Osterferien begonnen. Für die Abiturienten ist dieser Tag nicht nur der Start in die Ferien, sondern auch ihr letzter Unterrichtstag an der Schule. Mit viel Spaß ging auch die Mottowoche zu Ende, in der sich jeder als einer seiner Kindheitshelden verkleiden und in andere Rollen schlüpfen konnte.
In der Woche nach den Osterferien beginnen dann für sie die schriftlichen Abiturprüfungen. Bis 2020 wurden die schriftlichen Prüfungsarbeiten immer schon vor Ostern geschrieben, ab diesem Jahr haben die Prüflinge noch ein wenig mehr Vorbereitungszeit. Jeder Abiturient muss in drei Fächern eine schriftliche Prüfung ablegen, es folgen dann im Frühsommer noch eine vierte und fünfte. Hier können sich die Schüler in beiden Fchern mündlich prüfen lassen oder in einem der beiden Fächer eine Präsentationsprüfung ablegen.
Vor dem bitteren Ernst der Prüfungen ging es für die Abiturienten aber noch einmal lustig und froh zu. In der letzten Unterrichtswoche war „Mottowoche“ angesagt. An jedem Tag kamen die Absolventen nach einem bestimmten Motto kostümiert in die Schule und brachten gute Laune ins Haus. Von „Assi“ über „Kindheitshelden“ bis zu „Schlafi“ und „Erster Schultag“ – an jedem Tag konnten die Schüler ihre Verkleidungskünste von Neuem unter Beweis stellen. Zum Finale am letzten Unterrichtstag ging es dann „elegant“ zu. Nach einer Vollversammlung waren alle zum Abschlussgottesdienst und anschließendem Empfang eingeladen, und danach gab es die letzten Halbjahreszeugnisse.
Auch der Gottesdienst steht immer unter einem bestimmten Motto. In diesem Jahr haben die Schüler und ihre Religionslehrer das Thema „Was bleibt?“ ausgewählt. In der Vorbereitung haben die jungen Leute von Anfang an deutlich gemacht, dass sie ein Thema auf keinen Fall in ihrem Gottesdienst hören wollen: Corona!
Preis als MINT-EC-Schule
Seit 2015 ist die Heinrich-von-Kleist-Schule (HvK) als MINT EC-Schule zertifiziert und damit als Excellence-Center für die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) ausgezeichnet.
Das Zertifikat wird vom „Verein mathematisch-naturwissenschaftlicher Excellence-Center an Schulen“ mit Sitz in Berlin vergeben. Ziel des Vereins ist es, Schüler für die MINT-Fächer zu begeistern und sie hier in besonderer Weise zu fördern.
Aufgrund der aktuellen Corona-Lage konnten in den vergangenen Monaten allerdings nur wenige der üblichen MINT-Workshops in der klassischen Form angeboten werden. Deshalb hatten sich die 19 Partnerschulen des MINT-Netzwerks Rhein-Main schon frühzeitig verständigt, am Wettbewerb „Flotte Kette“ teilzunehmen. „Flotte Kette“ ist ein Wettbewerb für alle Schüler der MINT-EC-Schulen im Rhein-Main-Gebiet.
Die Aufgabenstellung für die Teilnahme am Wettbewerb wurde im Netzwerk konzipiert und vor den Weihnachtsferien bekanntgegeben. Teilnehmende sollten entweder allein oder in kleineren Teams zu Hause einen kurzen Film über möglichst viele verschiedene Energieformen und ihre Umwandlungen in Form einer flotten Kette darstellen. Bis Mitte Februar hatten die jungen Naturwissenschaftler Zeit, diese Aufgabe zu lösen.
Filme gedreht
An der HvK haben sechs Schülerinnen der Qualifikationsphase 2 der Oberstufe jeweils in Zweierteams einen Film gedreht und eingereicht. Diese Filme wurden von den naturwissenschaftlichen Fachlehrerinnen Zohra Harji und Marie-Louise Jurgeleitet gesichtet und bewertet. Alle Schülerinnen konnten Punkte für das MINT-EC-Zertifikat sammeln und die Schulsieger noch einen Extra-Preis einheimsen.
Kürzlich konnten die Teams ihre Urkunden aus der Hand von Schulleiter Marc Heimann in Empfang nehmen. Den ersten Platz erreichte das Team Eva und Mirja Wagner, auf Rang zwei und drei landeten Anna Winkler/Helena Bauer und Clara Knobloch/Imke Siegburger. Die Schulsieger und/oder besonders kreative Beiträge konnten dann für die Regionalrunde eingereicht werden. Hier bewertet und prämiert eine unabhängige Jury, und es winken wieder Preise und Punkte für das MINT-Zertifikat. Auch in dieser Runde ist die HvK mit dabei.
Die Preisverleihung findet am Montag, 19. April, statt. „Natürlich hoffen wir, dass wir auch dieses Mal ausgezeichnet werden. Das Potenzial dazu ist auf jeden Fall da“, meint Zohra Harji, Mint-Koordinatorin an der HvK. Man darf gespannt sein, ob die Juroren das auch so sehen.
Weitere Informationen rund um die Heinrich-von-Kleist-Schule erhalten Interessierte unter Telefon 06196-95700 oder im Internet unter www.kleist-schule.de.