Besserer RTW Einsatz für integrierte Verkehrsplanung

Eschborn (es). Kärzlich hat die Eschborner Stadtverordnetenversammlung im Rahmen der gesetzlichen Beteiligung zur 1. Änderung der Planungen der Regionaltangente West (RTW) eine ausführliche Stellungnahme beschlossen. Die Pläne zum Planfeststellungsabschnitt Nord der Regionaltangente West mussten erneut ausgelegt werden, nachdem sich aufgrund der viele Einwände im ersten Anhörungsverfahren die Notwendigkeit vieler Planänderungen im Detail ergeben hat.

Grundsätzlich ist aus Sicht der Stadt Eschborn festzuhalten, dass die RTW von großer Bedeutung nicht nur für die gesamte Region ist, sondern auch in besonderem Maße für die Stadt Eschborn. Dies bekräftigte Bürgermeister Adnan Shaikh nochmals in seiner Ausführung.

Die Planung der RTW ist in vier Bereiche aufgeteilt. Der erste Teil befindet sich zwischen Bad Homburg und Eschborn sowie einem Abzweig nach Praunheim. Dieser größte Teil der Planungen im ersten Abschnitt baut auf bereits bestehende Schienenstrecken der S-Bahn auf. In Eschborn führen die Verbindungen vollständig auf neu zu bauenden Strecken, was einen erheblichen Flächenverbrauch nach sich zieht. Deshalb ist es sehr begrüßenswert, dass der Verbrauch landwirtschaftlicher Flächen durch die Überarbeitung geringer geworden ist.

Die Entwicklung der Stadt Eschborn ist sehr dynamisch und dies führt in hohem Maße zu Verkehrsproblemen, an deren Lösung die Stadt mit unterschiedlichen Mitteln arbeitet. Die Stadt setzt auf die Entlastung der Straßen durch Stärkung des ÖPNV und Förderung des Radverkehrs.

Doch auch ein Ausbau der Straßenverbindungen wird als ein wesentliches Element angesehen. In diesem Zusammenhang hat die Stadtverordnetenversammlung im letzten Jahr einen Aufstellungsbeschluss zum Ausbau der Elisabethenstraße als weitere Entlastung für die Frankfurter Straße beschlossen. Dies geschah im Zusammenhang mit der Planung der neuen Autobahnabfahrt.

Die Planungen zum Ausbau der Elisabethenstraße wurden beim Erörterungstermin im August 2018 angekündigt und es wurde der Bau einer Brücke angeregt, auch um die bestehenden Parkplätze zwischen Düsseldorfer Straße und Elisabethenstraße zu erhalten. Diese Brücke soll nun verlängert werden, um die Funktionstüchtigkeit der Elisabethenstraße und den parallel verlaufenden Fußweg zu erhalten.

Eine Alternative wäre ein Tunnel, dies kommt aber aufgrund der hohen Kosten gar nicht in Frage. Für eine ebenerdige Lösung gibt es nicht genügend Fläche. Auf Grundlage dieser Fakten möchte Bürgermeister Adnan Shaikh nun in einem zeitnahen Gespräch mit RTW-Geschäftsführer Horst Amann die Möglichkeiten zur Verlängerung der Brücke vertiefen, um eine möglichst reibungslose weitere Planung zu ermöglichen. Abschließend erklärt Bürgermeister Shaikh klar und deutlich: „Mit mehrmaligen eindeutigen Beschlüssen haben alle Fraktionen in Eschborn klargemacht, dass sie voll und ganz hinter der RTW stehen. Deshalb ist für uns ganz unstreitig: Wir wollen die RTW und wir setzen uns für die bestmögliche Planung ein, die alle berechtigten Interessen berücksichtigt!“



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