Digitale Ära: Eschborn bekommt die Glasfaser

Bürgermeister Adnan Shaikh, Darija Budimlic vom Tiefbau der Stadt Eschborn, Hans Czorny, Michael Löttner und Fuat Dalar von der Telekom (v. l.) vollziehen den ersten Spatenstich.Foto: Hassnat Ahmad

Von Hassnat Ahmad

Eschborn. Vermehrtes Arbeiten von zu Hause aus und Home-Schooling drängen dazu, sich mit den Möglichkeiten verbesserter Digitalisierung auseinanderzusetzen. Nun kommen schnellere Zeiten auch für die Eschborner.

Spätestens seit der Pandemie hat das Thema Digitalisierung auch bis in die privaten Haushalte Einzug gehalten: Konnte man sich bis vor einem Jahr noch damit begnügen, zu Hause mit einer einigermaßen vernünftigen Internetleitung ohne größere Probleme zu surfen oder sich gelegentlich über einen Streaming-Dienst mit der Familie einen Film ansehen zu können, haben die Heimarbeit und das Lernen von zu Hause auch die gewöhnlichen Nutzer gezwungen, sich stärker mit Breitbandgeschwindigkeiten auseinanderzusetzen. Schließlich soll weder das Video-Meeting beim Home-Office ruckeln noch der Online-Unterricht durch schlechte Verbindungen unterbrochen werden. Wenn mehrere Personen gleichzeitig das Internet anzapfen und mehr als einfach nur eine Website laden möchten, können herkömmliche Breitbandverbindungen schnell an ihre Grenzen kommen.

Dafür haben sich in der Vorvermarktungsphase der Telekom mittlerweile 350 Haushalte in Eschborn entschieden: Sie registrierten sich bereits für die Verlegung eines Glasfaseranschlusses. Um den für rund 3100 Eschborner Haushalte geplanten Ausbau realisieren zu können, waren mindestens 250 Registrierungen erforderlich.

Am Mittwoch begann der Ausbau der rund 40 Kilometer langen neuen Anschlüsse symbolisch mit einem Spatenstich durch Bürgermeister Adnan Shaikh zusammen mit Michael Löttner, Leiter der für den Ausbau zuständigen Telekom-Technikniederlassung Südwest, sowie weiteren Vertretern der Stadt und der Telekom. Die Ausbauarbeiten werden voraussichtlich bis August andauern. Bürgermeister Adnan Shaikh freut sich über die Modernisierung und die neuen Möglichkeiten für Eschborner Haushalte: „Die derzeitige Situation zeigt, wie wichtig ein funktionierender und stabiler Internetanschluss ist – privat und geschäftlich“, so der Bürgermeister. Die Glasfaser sei die Zukunftstechnologie, wenn es um den Breitbandausbau geht. Daher freue er sich, dass die Telekom in Eschborn jetzt die Glasfaser in die Haushalte bringe, so Shaikh weiter.

Auch der Leiter der Telekom-Technikniederlassung Südwest, Michael Löttner, freut sich über die neue digitale Ära in Eschborn und die rege Nachfrage: „Dass wir die Bewohner Eschborns von unserem Angebot überzeugt haben, das freut mich umso mehr“, so Löttner. Er bedankte sich für das Vertrauen und die Zusammenarbeit mit der Stadt: „Jetzt gehen wir zügig in die Bauphase“, so der Niederlassungsleiter weiter.

Die Glasfasertechnologie, die direkt bis in die Wohnung verlegt wird, stellt das neue Maß aller Dinge dar: Mit Bandbreiten von derzeit bis zu einem Gigabit pro Sekunde fürs Herunterladen erlaubt sie eine stabile und zukunftssichere Internetverbindung in der eigenen Wohnung. Höhere Geschwindigkeiten sind mit herkömmlichen Kupferleitungen physikalisch nicht möglich. Wer bisher noch gezögert hat, kann sich aber noch nachträglich für eine Glasfaserleitung entscheiden: „Den Auftrag kann man online, telefonisch oder im Fachhandel erteilen“, heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung der Deutschen Telekom.



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