„EnergieSpar-Check“ startet in Seniorenwohnanlagen

Tipps zum Energiesparen werden den Gästen beim Seniorenfrühstück gegeben. Weitere Termine für den „EnergieSpar-Check“ gibt es für Senioren ab kommendem Montag. Foto: Stadt

Eschborn (ew). Die Welle steigender Energiekosten belastet alle Bürger. Besonders für Menschen, die über ein geringes Einkommen verfügen, darunter viele Senioren, bietet die Stadt Eschborn nun gezielt einen kostenlosen „EnergieSpar-Check“ samt Energiesparartikeln wie LED-Lampen, Energiemessgeräten, abschaltbaren Steckerleisten, Schaumstoff-Dichtband, Zugluftstoppern oder Thermometern an – je nach Beratungsergebnis.

Erste Stadträtin Bärbel Grade und Seniorendezernent Helmut Bauch stellten 36 Gästen des Seniorentreffs am vergangenen Donnerstag das aktuelle „EnergieSpar“-Angebot für Senioren vor.

„Studien zeigen, dass Menschen mit geringem Einkommen am wenigsten zur Klimakrise beitragen, also einen sehr geringen klimawirksamen Fußabdruck erzeugen. Gerade sie leiden aber am stärksten unter den stark angestiegenen Strom- und Gaspreisen, weil sie jeden Euro umdrehen müssen. Hier setzen wir mit unserer persönlichen „EnergieSpar“-Beratung an, die im Oktober in den Seniorenwohnanlagen Spessartweg und Odenwaldstraße startet,“ erläutert Erste Stadträtin Grade.

In persönlichen Gesprächen zeigten die Senioren großes Interesse an Terminen. Projektmitarbeiterin Astrid Wepner besucht deswegen ab Montag, 17. Oktober, als frisch ge- backene städtische „EnergieSpar“-Beraterin Senioren in ihren Wohnungen, um Energie- lecks aufzuspüren, Tipps zu geben und die geeigneten Energiesparartikel einzusetzen.

Edmund Flößer-Zilz, Klimaschutzmanager der Stadt Eschborn, präsentierte die Aktion und das weitere Vorgehen. „Mit der Berücksichtigung aller Maßnahmen kann ein Haushalt 100 Euro und mehr im Jahr sparen, den Wohnkomfort verbessern und noch dazu einen messbaren Beitrag zum Klimaschutz leisten,“ erläutert der Projektleiter von der Stabsstelle Energie-Klimaschutz.

Als Top-Tipps zum Energiesparen benennt er:

1. Heizung herunterdrehen

20 Grad Celsius sind die ideale Temperatur für das Wohnzimmer. Die Position drei des Heizthermostats entspricht meistens dieser Energiespar-Einstellung. Auch wer es gerne warm hat, sollte mehr als 21-22 Grad vermeiden und nachts kühl, also bei etwa 18 Grad, schlafen. Damit vermeidet man zu trockene Raumluft, gereizte Schleimhäute und senkt die Erkältungsgefahr.

2. Elektrische Geräte sparsam nutzen

Top-Stromverbraucher sind neben dem Kühlschrank auch Computer und Fernseher. Im Kühlschrank genügen sieben bis acht Grad. Der Fernseher sollte nicht zu groß sein. Statt einem PC sollte lieber ein Laptop genutzt werden. Außerdem hilft es beim Energiesparen, elektrische Geräte im ECO-Modus zu betreiben.

3. Mit LED-Lampen beleuchten

Der Stromverbrauch bei der Beleuchtung kann um 80 bis 90 Prozent gesenkt werden, indem alle Halogen- und Glühlampen gegen LED-Lampen ausgetauscht werden.

Weitere Informationen finden Interessierte im Internet unter www.eschborn.de/klimaschutz oder bei der Energieberatung Eschborn unter Telefon 06196-490-590 /-345.



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