Eröffnung Sommerausstellung „UrbanForest“ von Arik Levy

Die Sommerausstellung mit Skulpturen von Arik Levy hat Bürgermeister Shaikh (v. r.) eröffnet. Foto: Stephanie Kreuzer

Eschborn (ew). Nach dem großen Erfolg der sympathischen „Alltagsmenschen“ im vorigen Jahr scheint auch die diesjährige Sommerausstellung das Potenzial für einen Publikumsmagneten zu haben. Denn die fein austarierten hohen Skulpturen des 59-jährigen israelischen Künstlers Arik Levy konnten schon bei der Eröffnungsveranstaltung im Skulpturenpark das zahlreich erschienene Publikum, zu dem auch Stadtverordnetenvorsteher Markus von Sternheim und Erste Stadträtin Bärbel Grade zählten, begeistern. „Seine Skulpturen haben wir bereits während der Skulpturenbiennale Blickachsen 2019 kennengelernt, und nun freuen wir uns, das Werk dieses äußerst interessanten Künstlers hier präsentieren zu dürfen“, so Bürgermeister Adnan Shaikh. Stolz ist er, dass die hiesige Skulpturenachse inzwischen 27 Kunstwerke umfasst und in 20 Jahren zu einem Projekt herangereift ist, das weit über die Stadtgrenzen Eschborns hinaus Bekanntheit erlangt hat.

Die Ausstellung unter dem Titel „UrbanForest“ (übersetzt „städtischer Wald“) verweist auf das natürliche Wachstum auf der einen Seite und das Urbane, das von Menschenhand gemachte, auf der anderen Seite. „In den Skulpturen von Arik Levy, die auf den ersten Blick so abstrakt wirken, verwandeln sich diese gegenseitigen Komponenten in eine wunderbare Einheit. Sie laden uns zu einem ungewöhnlichen Spiel mit der Natur ein, und das genaue Hinsehen und Hinterfragen macht die Auseinandersetzung mit seiner Kunst so bedeutsam.“

Mit seinen unverwechselbaren „Rock“-Skulpturen, die zum Teil an aufgeschichtete Felsen erinnern, hat sich Arik Levy, der in der Schweiz Industrial Design studiert hat und mittlerweile in Frankreich lebt und arbeitet, fest im internationalen Kunstbetrieb etabliert. Seine spiegelpolierten Arbeiten reflektieren die Natur und das Umfeld des Menschen, wie auch Kunsthistorikerin Esther Walldorf bei der Ausstellungseröffnung erläuterte.

Neun Standorte

An neun Standorten im Skulpturenpark und in den Oberwiesen werden nun verschiedene Formationen zu sehen sein, für die neben Corten-Stahl oder patinierter Bronze auch spiegelpolierter Edelstahl verwendet wurde. Die künstlerisch ausgewogenen, in Proportion und Richtung präzise austarierten Formen sind von Kristallen inspiriert, jedoch nicht als Abformungen der Natur zu verstehen. Gerade die spiegelpolierten Skulpturen reflektieren ihre Umwelt in zahlreichen Detailansichten und regen Sinne und Verstand gleichermaßen an. „Diese Werke werden uns sicherlich alle auf die eine oder andere Art inspirieren“, freut sich der Bürgermeister.

Die Sommerausstellung im Skulpturenpark ist in Kooperation mit der Galerie Scheffel aus Bad Homburg entstanden und dauert noch bis zum 3. Oktober. Einmal monatlich bietet das Kulturreferat der Stadt Eschborn eine Führung mit einer Kunsthistorikerin an, folgende Termine stehen zur Auswahl: 19. Mai, 23. Juni, 21. Juli, 25. August und 22. September 2022, jeweils 18 Uhr. Der Treffpunkt ist im Skulpturenpark hinter dem Bürgerzentrum. Anmeldungen werden per E-Mail an kultur[at]eschborn[dot]de oder unter Telefon 06196-490180 entgegengenommen.



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