Erste-Hilfe-Kurs für Nachbarschaftshelfer

Eschborn (ew). Am Samstag, 21. Januar, bietet der Arbeitersamaritabund im Notfallzentrum in der Zeit von 10 bis 13 Uhr einen Erste-Hilfe-Kurs an. Notlagen im Umgang mit Senioren werden an diesem Vormittag behandelt und richtiges Verhalten wird geübt.

Das Zertifikat über die Teilnahme an diesem Kurs ist neben dem kleinen Führungszeugnis Voraussetzung, um sich beim Main-Taunus-Kreis als Nachbarschaftshelfer anerkennen und registrieren zu lassen. Anfragen sind per Mail an pflegestuetzpunkt[at]mtk[dot]org mit dem Stichwort „Anerkennung als Nachbarschaftshelferin/Nachbarschaftshelfer“ zu richten.

Wozu ist die Anerkennung als Nachbarschaftshelfer gut? Viele Senioren erhalten schon jetzt Unterstützung beim Einkaufen, bei der Durchführung der „Hausordnung“ (Hausflurputzen) oder bei Arztbesuchen. Diese sogenannten „niedrigschwelligen Hilfen“ können beim Vorliegen eines Pflegegrades von der Pflegekasse mit 125 Euro im Monat bezuschusst werden. Dieses Geld gibt es aber nicht bar auf die Hand. Es wird nur überwiesen, wenn man eine Person findet, die solche Hilfen regelmäßig durchführt.

Auch Schüler können sich als Nachbarschaftshelfer registrieren lassen. Ebenso können anerkannte geflüchtete Personen diese Aufgaben übernehmen, wenn sie sich mit der pflegebedürftigen Person verständigen können. Da es sich bei dieser Aufgabe nicht um eine reguläre Arbeit handelt, muss der vereinbarte Stundensatz auch unter dem Mindestlohn liegen. Die Pflegekasse zahlt allerdings nur, wenn die pflegebedürftige Person und der Nachbarschaftshelfer nicht verwandt sind.

Seniorendezernet Helmut Bauch gibt zu, dass es sich vielleicht etwas kompliziert anhört, möchte aber viele Menschen ermutigen, sich registrieren zu lassen. „Aus vielen Gesprächen mit Senioren weiß ich, der Bedarf ist groß.“ Wer die Chance auf einen Platz im Erste-Hilfe-Kurs nutzen möchte, meldet sich per Mail unter senioren[at]eschborn[dot]de oder unter Telefon 06196-490320 bei der Altenhilfeplanerin Susanne Däbritz an.



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