Frankfurt liest ein Buch – HvK inszeniert Theatercollage

Eschborn (ew). Im Rahmen des großen Lesefestes „Frankfurt liest ein Buch“ findet am Donnerstag, 12. Mai, um 19 Uhr an der Heinrich-von-Kleist-Schule ein Theaterabend zu Irmgard Keuns Roman „Nach Mitternacht“ statt.

Die Schüler der Grundkurse „Darstellendes Spiel“ der Heinrich-von-Kleist-Schule bewegen in einer Theatercollage Irmgard Keuns Roman „Nach Mitternacht“. Im Fokus stehen 48 Stunden des Alltags der 19-jährigen Susanne im nationalsozialistischen Deutschland. Keun beschreibt mit genauer Beobachtungsgabe und scharfem Humor die Erlebnisse, Gespräche und Widersprüchlichkeiten verschiedenster Menschen in dieser Zeit. Kreativ setzen sich die Schüler mit der Romanvorlage auseinander: Auf das Publikum wartet eine spannende Mixtur aus Lesung und Schauspiel.

Irmgard Keun, 1905 in Berlin geboren, ging 1936 ins Exil und kehrte vier Jahre später mit falschen Papieren nach Deutschland zurück, wo sie unerkannt lebte. Mit ihren beiden ersten Romanen „Gilgi – eine von uns“ und „Das kunstseidene Mädchen“ feierte sie sensationelle Erfolge. Irmgard Keun starb 1982 und zählt heute zu den wichtigsten deutschsprachigen Autorinnen des 20. Jahrhunderts.

Der Eintritt ist frei. Veranstaltungsort: Heinrich-von-Kleist-Schule, Kleist-Forum, Dörnweg 53.

Irmgard Keuns Roman „Nach Mitternacht“ wird von den Schülern der Heinrich-von-Kleist-Schule als Theatercollage gezeigt. Foto: Buchtitel



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