Hunde müssen in der Brut- und Setzzeit an die Leine

Eschborn (es). Das schöne Frühlingswetter und der durch das Corona-Virus bedingte Impuls, sich an der frischen Luft zu bewegen, animiert auch zahlreiche Hundebesitzer, mit ihren vierbeinigen Freunden ausgedehnte Spaziergänge zu unternehmen. Viele Zugvögel sind bereits aus ihren Überwinterungs-Gebieten zurück, haben ihre Reviere besetzt und mit der Brut begonnen. Rehwild und Feldhasen bringen ihre Jungen zur Welt und sind ungeschützt den Gefahren der Umwelt ausgesetzt. Daher bittet Bürgermeister Adnan Shaikh alle Hundehalter und -führer, bis zum 15. Juli ihre Vierbeiner grundsätzlich an die Leine zu nehmen. Immer häufiger stören, beunruhigen oder verletzen freilaufende Hunde brütende Vögel oder trächtige Tiere und die schon geborenen Jungtiere. Zum Teil werden Tiere auch getötet. Insbesondere der Feldhase ist vom Aussterben bedroht und steht schon seit Jahren auf der „roten Liste“, ebenso gefährdet sind einige Vogelarten.

Der Bürgermeister und die örtlichen Landwirte bitten auch darum, nur auf befestigten Wegen zu gehen und nicht querfeldein zu laufen. Viele Felder sind bereits bestellt und die Saat ist eingebracht. Es sei ärgerlich, wenn die Ernte durch Unachtsamkeit gefährdet oder gar zerstört würde, appelliert Shaikh. Die Brut- und Setzzeiten dauern grundsätzlich vom 1. März bis 15. Juli. In dieser Zeit gilt an allen Feldern, Wäldern und Grünflächen, sowohl inner- als auch außerorts eine besondere Aufsichtspflicht für Hunde.



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