HvK – Schule im Distanzmodus

Auch nach den Weihnachtsferien bleiben die meisten Klassenräume an der Heinrich-von-Kleist-Schule leer. Foto: HvK

Eschborn (es). Auch nach Weihnachtsferienende herrscht in den meisten Klassenräumen der Heinrich-von-Kleist-Schule (HvK) absolute Leere. Von den knapp 1500 Schülern kommen derzeit nur circa 130 ins Haus. Alle anderen werden im Distanzunterricht zu Hause unterrichtet.

Nach den aktuellen Coronaregeln dürfen nur die Schüler der Abschlussklassen und Kinder der fünften und sechsten Klassen, die zu Hause nicht betreut werden können, den Präsenzunterricht in der Schule besuchen.

Schulleiter Heimann und sein Team hatten schon in der letzten Ferienwoche zusammengesessen und Pläne entwickelt, wie die amtlichen Vorgaben umgesetzt werden können. Die Zeit direkt nach den Weihnachtsferien ist im Schuljahresablauf immer noch einmal eine sehr geschäftige Zeit. Es geht auf den Halbjahreswechsel zu, Noten müssen gemacht werden und eventuell müssen noch einzelne Klassenarbeiten oder Klausuren nachgeschrieben werden, wenn Schüler vor Weihnachten krank waren.

„Zum Glück haben wir uns in den letzten Monaten im Hinblick auf Digitalisierung noch einmal ein ganzes Stück weiterentwickelt“, berichtet Schulleiter Heimann. Es gibt eine einheitliche Lernplattform, die von Schülern und Lehrern genutzt wird. Über diese Plattform können Arbeitsaufträge erteilt werden, und Lehrer, Schüler und Eltern können unkompliziert miteinander kommunizieren. Diese Plattform des Landes Hessen ist mittlerweile technisch gut ausgestattet. Sie bricht nicht gleich zusammen, wenn sie von vielen gleichzeitig genutzt wird. Im Distanzunterricht wird darüber hinaus an der HvK viel mit Videokonferenzen gearbeitet. Auch hier haben sich Schüler und Lehrer gut eingearbeitet, und die technischen Voraussetzungen werden immer besser.

Ein großes Problem an den Schulen stellt die Versorgung mit einem stabilen Internet dar. Im Gegensatz zu vielen anderen Schulen ist die HvK zwar mit WLAN ausgestattet, aber hier gibt es durchaus noch Optimierungsbedarf.

Glücklich ist die Schule darüber, dass Schüler, die über kein Endgerät verfügen, ein solches an der Schule ausleihen können. Schulleiter Heimann: „Wir wollen verhindern, dass gerade Schüler, die von zu Hause aus nicht so optimale Voraussetzungen für die Teilnahme am digitalen Distanzunterricht mitbringen, abgehängt werden. Diesen Schülern gilt gerade in diesen Zeiten unsere besondere Sorge und Fürsorge.“

Nichtsdestotrotz ist man sich an der HvK bewusst, dass auch ein noch so guter multimedialer Distanzunterricht nicht den Präsenzunterricht in den Klassen und Lerngruppen ersetzen kann. „Lernen braucht Beziehung und die lässt sich doch immer noch am besten im direkten und unmittelbaren Kontakt im Unterricht in der Klasse herstellen“, so Heimann. Bis das allerdings wieder in altbewährter Form möglich ist, wird es wohl noch eine Zeit dauern. An der HvK ist man aber optimistisch, dass die Zeit bis dahin, was die schulische Arbeit angeht, einigermaßen gut überbrückt werden kann.

Weitere Informationen rund um die Heinrich-von-Kleist-Schule erhalten Interessierte unter Telefon 06196-95700 oder im Internet unter www.kleist-schule.de.



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