Ein Kinderkonzert über Emotionen der Musikschule

Beim Kinderkonzert der Musikschule Taunus werden Emotionen geweckt und Gefühle gezeigt: Passend zum Aufwachen und dem klingelnden Wecker singen die Kinder, ihre ebenso schläfrigen Kuscheltiere im Arm haltend, „Bruder Jakob“. Foto: Musikschule Taunus

Eschborn (ew). Am vergangenen Samstag fand im Bürgerzentrum Niederhöchstadt das mit Spannung erwartete Kinderkonzert der Musikschule Taunus statt. Insgesamt 70 Kinder zwischen vier und sechs Jahren führten die großen und kleinen Besucher durch einen Tag voller Gefühle: Die Geschichte beginnt mitten in der Nacht. Es ist noch dunkel, da klingelt der Wecker, aber alle sind noch sooo müde. Passend dazu singen die Kinder, ihre ebenso schläfrigen Kuscheltiere im Arm haltend „Bruder Jakob“. Dann machen sie Weckergeräusche. Von „Klingeling“ über „Pieps“ zu „Rrrring“ ist alles dabei. Mit 32 verschiedenen Klingeltönen wird auch der letzte Langschläfer wach, und falls im Publikum noch jemand schläfrig gewesen sein sollte, ist spätestens jetzt Schluss, denn alle machen die Bewegungen mit, welche die kleinen Akteure zum Lied „Manchmal bin ich früh wach und bin voller Kraft“ vormachen. Zur Musik von „Barbie Girl“ geht es mit bunten Hula-Hoop-Reifen sportlich weiter, ehe zur Musik von Beethovens „Für Elise“ gezeigt wird, welche Gefühle bei Spielen mitspielen: Wenn keiner eine Idee hat, wird es langweilig. Und wenn andere Kinder etwas zum Spielen haben, aber keinen mitspielen lassen, dann kocht schon mal die Wut hoch. Wie schön ist es, wenn es dann doch noch klappt, dass alle miteinander spielen. Dann sind alle fröhlich und tanzen. Beim Stopp-Tanz zu schwungvoller Musik machen auch alle im Publikum mit. Nun fehlt noch das Gefühl des „Stolzes“, der im Lied „Lass‘ das mal den Papa machen“ dargeboten wird. Denn der Papa kann Spielsachen und andere Dinge reparieren und den Kindern beibringen, wie das geht. So lautet der allgemeine Tenor: „Der Papa macht das gut“.

Sehr gut gemacht haben es Fachbereichsleiterin Andrea Rauch und ihre Kolleginnen der elementaren Musikpädagogik Angela Adomnita, Beatrice Orth, Hanna Lutz-Erb (Klavier) und Laura Müller (Erzählerin). Mit viel Fantasie, einem farbenfrohen Bühnenbild, bunten Kostümen, abwechlsungsreicher Musik und vielen Mitmachaktionen zogen sie zusammen mit den Kindergartenkindern das Publikum so in den Bann, dass das 45-minütige Konzert wie im Flug verging. Zum Abschluss sangen alle gemeinsam das Lied „Wenn du glücklich bist, dann klatsche in die Hand“, das noch einmal das breite Spektrum an Emotionen – von Müdigkeit über Fröhlichkeit bis hin zu Wut und Stolz aufgreift,und so hatte die Musik am Ende das letzte Wort, ehe die Familien das Bürgerzentrum mit strahlenden Gesichtern verließen.



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