Kleist-Schule gibt Tipps zu Home-Schooling

Eschborn (es). Seit fast drei Wochen sind in Hessen die Schulen für den normalen Unterrichtsbetrieb geschlossen. Die Schüler erhalten derzeit von ihren Fachlehrern Arbeitsaufträge, die sie von daheim aus bearbeiten müssen. Unmittelbar nach der Schulschließung hat die Schule Angebote für zu Hause koordiniert und organisiert, die den Schülern von ihren Lehrern auf digitalem Weg übermittelt werden. In manchen Fächern treffen sich die Lerngruppen auf Online-Plattformen, um gemeinsam Lerninhalte zu besprechen und zu erarbeiten.

Die aktuelle Situation stellt gerade Eltern vor große Herausforderungen. Sie müssen ihre Kinder bei Laune halten, die Erledigung der Arbeitsaufträge mit den Kindern organisieren, und nicht wenige Eltern sehen sich nun in der Pflicht, neben dem eigenen Home-Office ihre Kinder selber noch zu unterrichten.

Um alle Beteiligten etwas zu entlasten, hat die Schulleitung der Kleist-Schule Ende vergangener Woche einen Brief an alle Eltern verschickt, in dem konkrete Tipps und Informationen zum Thema Home-Schooling gegeben werden. Unter anderem wird erklärt, wie ein häuslicher Arbeitsplatz eingerichtet werden sollte und wie die Schüler die gestellten Arbeitsaufträge sinnvoll abarbeiten können. Wichtig ist den Schreibern des Briefes, Druck von allen Beteiligten zu nehmen. Wenn kein klassischer Unterricht in der Gemeinschaft der Lerngruppe stattfinden kann, müssen und können Eltern das nicht alles auffangen. „Auch wenn der Unterricht über einen längeren Zeitraum ausfallen sollte, wird das nicht zum Bildungsnotstand führen“, heißt es in dem Schreiben.

Aber auch für Schulleitung und Lehrer stellt die Situation eine große Herausforderung dar. In der Kleist-Schule arbeitet man daran, wie man die Struktur der Arbeitsaufträge noch stärker vereinheitlichen und digitales Lernen zum Beispiel durch die Nutzung von online-Plattformen, noch optimieren kann.

Froh sind alle darüber, dass die schriftlichen Abiturprüfungen vor den Osterferien wie geplant abgeschlossen werden können. Trotz aller Widrigkeiten ist ein reibungsloser Ablauf der Prüfungen möglich gewesen. Auch die Zahl krankheitsbedingter Versäumnisse von Prüfungen war nicht höher als in anderen Prüfungsjahren. „Alle an den Prüfungen Beteiligten waren sehr diszipliniert“, lobt Oberstufenleiter Marc Heimann Schüler und Lehrer.

Wie es nach den Osterferien weitergeht, weiß derzeit niemand. Die Schulleitung ist aber auch in den Osterferien am Ort, damit die Schule auch für die Zeit danach gerüstet ist.

!Den Elternbrief und weitere Informationen zum Thema „Schule und Coronakrise“ sowie zur Heinrich-von-Kleist-Schule allgemein gibt es im Internet unter www.kleist-schule.de und unter Telefon 06196-95700.

Bei ihren schriftlichen Prüfungen müssen die Abiturienten den derzeit notwendigen Sicherheitsabstand einhalten.Foto: HvK-Schule



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