Kunstschätze in Eschborn selber entdecken

Eschborn (ew). Stadtverordnetenvorsteher Reinhard Birkert hatte in den letzten Jahren immer wieder Bürger zu interessanten Führungen in der Region eingeladen, die meist immer in kürzester Zeit ausgebucht waren. Seien es die Besuche in der neuen Frankfurter Altstadt, im Opelzoo, auf der Kronberger Burg, in der Deutschen Börse, die Arbeit des St. Katharinen- und Weißfrauenstiftes oder die Kur in Bad Soden.

Diese Besuchsangebote sind zur Zeit wegen Corona leider nicht möglich. Deshalb kann man sich jetzt auf eine künstlerische Entdeckungsreise durch Eschborn begeben. Ohne Termin und ohne Anmeldung!

Zum Beispiel: Der neue Kreuzweg rund um die Kirche St. Nikolaus: An 15 Stationen in und rund um St. Nikolaus ist ein neuer Kreuzweg entstanden, ein Kreuzweg aus „Wortstationen“. Der von dem Künstler Hans Rams für St. Nikolaus entworfene Kreuzweg hat eine einzigartige Konzeption. Er kennzeichnet die Stationen des Leidens Jesu mit Worten, Situationen, die viele schon einmal erfahren haben und macht das Geschehen damit unmittelbar und sehr persönlich. So zum Beispiel: „Verurteilen“, „Auf sich nehmen“, „Mittragen“, „Trösten“, „Schwach sein“ usw.

„Der Kreuzweg hilft, die Haltung des Mitleidens wiederzugewinnen…“

Die Stationen eins bis vier befinden sich in der Kirche, die Stationen fünf bis 14 befinden sich im Außenbereich der Kirche (ein Rundweg). Die 15. Station „Auferstehung“ ist das Christusbild an der Altarwand von St. Nikolaus, das zusammen mit dem Begriff „Leben“ des neuen Osterkerzenständers die Macht der Liebe und die Kraft der Erlösung symbolisiert. Das Material Stahl und die brachiale Art der Herauslösung der Buchstaben verdeutlichen die Brutalität, aber auch die Kraft und die Dynamik des Geschehens. Die Stationen können mit allen Sinnen erlebt werden. So entsteht die Möglichkeit, sich auf eine sehr individuelle Weise mit der Passion Jesu und mit der Erlösung auseinanderzusetzen. Aber auch mit dem eigenen „Kreuzweg“. Gerade jetzt in der Fastenzeit ist dieser moderne Kreuzweg eine persönliche Einladung „sich auf den Weg zu machen“.

Weitere Informationen stehen auf der Internetseite von St. Nikolaus.

„Unser Stadtmuseum – eine archäologische Schatzkammer.“ Wie alle Museen, ist auch unser Stadtmuseum zur Zeit geschlossen. Aber hoffen wir, dass der Tag der Wiedereröffnung im März kommt. In welcher Form auch immer. Deshalb heißt es, schon einmal den „Geheimtipp“ Stadtmuseum notieren und nicht mehr aus den Augen verlieren.

Was ist zu entdecken?

Grabfunde aus dem 5. Jahrhundert – ein alamannisches Gräberfeld an der Wende vom Altertum zum Mittelalter. Eine römische Station in Niederhöchstadt, Ausgrabungen von 1987 bis 1989 eines römischen Gebäudekomplexes, die Schlacht bei Eschborn.

Schon neugierig geworden?

In einem 2. Teil wird Reinhard Birkert die archäologischen Schätze näher vorstellen.



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