Präsenzunterricht an den Schulen wird ausgeweitet

Ab nächster Woche kehren wieder mehr Schüler an die HvK zurück.Foto: HvK

Eschborn (es). Seit Jahresbeginn besuchen nur die Abschlussklassen und Kinder der Klassen fünf und sechs, die zu Hause nicht betreut werden können, den Präsenzunterricht an der Heinrich-von-Kleist-Schule. Das sind derzeit nur ca. 130 Schüler insgesamt. Letzte Woche Donnerstag hat nun das Corona-Kabinett der Landesregierung festgelegt, wie es ab dem 22. Februar an den hessischen Schulen weitergeht.

Für die Klassen eins bis sechs wird es Wechselunterricht geben. Eine Hälfte der Klasse ist dann in der Schule, die andere zuhause im Distanzunterricht. Für die HvK heißt das, dass nun auch die Fünft- und Sechstklässler wieder – zumindest tageweise – in der Schule sein werden. Mit Ausnahme der Abschlussklassen bleibt es ab Klasse sieben voraussichtlich bis zu den Osterferien Anfang April beim Distanzunterricht. Neu ab nächster Woche ist, dass der Begriff „Abschlussklassen“ in der Gymnasialen Oberstufe weiter gefasst wird. Waren bislang nur die diesjährigen Abiturienten im Präsenzunterricht, kommt nun auch die Qualifikationsphase Q2 ins Haus. In der Qualifikationsphase Q2 sind die Schüler, die 2022 ihr Abitur machen werden. Wie in den anderen Abschlussklassen, gibt es in der Oberstufe zunächst keinen Wechselunterricht. Hier werden die Lerngruppen auf zwei Klassenräume aufgeteilt, die von der Lehrkraft gleichzeitig unterrichtet werden müssen. Das ist für die betroffenen Schüler und Kollegen eine weitere Herausforderung, insbesondere für schwierigere Lerngruppen. Gerade in der Oberstufe hat man sehr gute Erfahrungen mit dem Videounterricht gemacht. Nicht wenige Lehrer sehen deshalb die Rückkehr der Q2-Schüler, was den Bildungserfolg angeht, unter den gegebenen Voraussetzungen kritisch. „Ich kann das gut nachvollziehen“, merkt Chris-tiane Firsching, die zurzeit für die Organisa-tion des Oberstufenunterrichtes an der HvK zuständig ist, an. „Auf der anderen Seite ist aber die Möglichkeit des persönlichen Austausches in der Präsenzform besser als in Videokonferenzen“, so Firsching. Wie geht es weiter? Ministerpräsident Bouffier sagte im Hinblick auf weitere Lockerungen für den Schulbetrieb: „Wenn sich ein Inzidenzgeschehen entwickelt, das ganz, ganz weit nach unten geht, können wir über weitere Schritte reden.“ Schulleiter Heimann bringt noch einmal auf den Punkt, worauf es letztlich ankommt: „Wir hoffen, dass unsere Schüler und Lehrer und ihre Familien gesund bleiben. Wir werden alles, was in unserer Macht steht, dafür tun.“



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