Radklassiker zurück am Traditionstermin

Eschborn (ew). 60 Jahre nach der Erstausgabe kehrt der Radklassiker zurück an seinen Traditionstermin: Der Jahrestag wird am 1. Mai gefeiert. Nach der coronabedingten Verschiebung in den vergangenen beiden Jahren steht der Feiertag wieder fest im Kalender. In zwei Monaten eröffnet „Eschborn-Frankfurt“ die Profi-Saison in Deutschland, 6000 Hobbyradsportler werden zur „Škoda Velotour“ erwartet, der Nachwuchs feiert mit sieben Rennen.

Die Stadt Eschborn feiert auch mit: mit einem großen Fanfest auf dem Rathausplatz ab 11 Uhr. Ein buntes Unterhaltungsprogramm mit Musik von „The Power“, einer Akustik-Pop- und Rock-Band mit Frontsängerin, sowie „Walk Acts“ für Kinder und Erwachsene sorgt für gute Stimmung. Auf einer Großleinwand kann das Radrennen verfolgt werden. Bürgermeister Adnan Shaikh lädt alle Radsportfans schon heute ein.

Mit der Rückkehr zum 1. Mai unterstreicht „Eschborn-Frankfurt“ seine Position im „UCI WorldTour“-Kalender. Im Übergang von den Frühjahrs-Monumenten zu den Landesrundfahrten kommt es erneut zum Schlagabtausch zwischen den Klassiker-Spezialisten und der Sprinter-Elite. Wie bei großen Klassikern üblich, bleibt die etablierte Strecke bestehen.

Klassik-Strecke und Sicherheitsplus

Nach dem Start in Eschborn geht es zunächst in die Frankfurter City zur ersten Zieldurchfahrt, bevor der Taunus ins Visier genommen wird. Ab Oberursel fordert die ikonische Taunusrunde mitsamt den Anstiegen zum Feldberg, Ruppertshainer, Mammolshainer und zur Billtalhöhe die Profis heraus. Die vierte Überquerung des Mammolshainer Stich läutet die letzte Rennstunde ein. Es geht zurück nach Eschborn und weiter zur Mainschleife. Die Einfahrt nach Frankfurt wurde optimiert. Jetzt werden Bahnschienen als mögliche Gefahrenstelle umfahren, um die Sicherheit der Radsportler noch weiter zu erhöhen. Nach drei Zielrunden und 185 Kilometern wird der Sieger vor der Alten Oper gekürt.

Neben den Profis machen 6000 Hobbyradsportler den 1. Mai zum Radsportfeiertag. Wie groß bei ihnen die Vorfreude auf das Frühjahr ist, zeigt der aktuelle Anmeldestand. Bereits jetzt sind 4500 Teilnehmer für die „Škoda Velotour“ angemeldet – Rekord zu diesem Zeitpunkt. Wer dabei sein möchte, bucht den Startplatz im Internet unter www.skoda-velotour.de.

Nach der Verkleinerung im vergangenen Jahr wird das Rennen für Jedermann wieder auf drei Strecken ausgedehnt. Die lange „Classic“-Distanz über 100 Kilometer ist ein wahrer Jedermann-Klassiker mit allen legendären Taunus-Anstiegen. Die mittlere „Express“- Variante über 88 Kilometer verzichtet auf den steilen Mammolshainer. Die „Škoda Velotour Skyline“ bietet sich mit 40 nahezu komplett flachen Kilometern zwischen Eschborn und Frankfurt vor allem für Einsteiger an.

Sieben Rennen für den Nachwuchs

Radsport von Klein bis Groß – diese Idee prägt den Radklassiker seit 60 Jahren. Die Kleinsten ab zwei Jahren haben beim Lauf- radrennen der „kinder Joy of Moving mini tour“ ihren großen Tag; Kinder bis zwölf Jahre können an der „Bike Parade“ vor der Alten Oper teilnehmen. Für die ambitionierten Radsporttalente werden die Lizenzrennen des „Süwag Energie Nachwuchs-Cup“ veranstaltet. In vier Altersklassen (U11, U13, U15, U17) wird der Radklassiker ausgefahren. Mit dem 1. Mai kehrt auch das Inklusionsrennen für Schüler zurück an die Alte Oper.

Für ein Comeback des Junioren- und U23-Rennens kommt der 1. Mai leider zu früh. Die zeitliche Entzerrung und Abstände des Renntages, die im vergangenen September für Sicherheit bei allen Teilnehmern gesorgt haben, werden in diesem Jahr schrittweise zurückgefahren. Dies ermöglicht unter anderem die Wiederaufnahme des Inklusionsrennens.

Für das kommende Jahr herrscht Optimismus, dass der Radklassiker wieder komplett gefeiert werden kann.

Bürgermeister Adnan Shaikh lädt alle Radsportfans schon heute zum Radklassiker „Eschborn-Frankfurt“ ein, bei dem die Stadt zusätzlich ein buntes Unterhaltungsprogramm für Groß und Klein anbietet. Foto: Stadt Eschborn

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