Eschborn (ew). An der Realisierung des ÖPNV-Projektes Regionaltangente West wird konsequent weitergearbeitet. Aktuell läuft das Planfeststellungsverfahren für den Abschnitt Nord. Die Stadt Eschborn hat Ende Januar ihre Stellungnahme zu den geänderten Plänen für diesen Abschnitt abgegeben. Die Macher sind zufrieden mit den Fortschritten der letzten Jahre des Großprojektes.
Nach einem öffentlichen Anhörungs- verfahren hat die Regionaltangente West GmbH als Vorhabenträgerin die Pläne für den Abschnitt Nord des Schienenprojektes überarbeitet.
Die Stadt Eschborn hat nun dazu eine Stellungnahme beschlossen. Darin wird unter anderem um die Berücksichtigung eines Brückenbauwerks im Bereich Düsseldorfer Straße gebeten. An dieser Stelle müssen die neue Abfahrt A66 und der Bau der RTW koordiniert werden. Auch der geplante Radschnellweg von Wiesbaden nach Frankfurt soll hier bestmöglich integriert werden.
Der rund 16 Kilometer lange Abschnitt Nord der Regionaltangente verläuft von Bad Homburg beziehungsweise vom Gewerbegebiet Praunheim über Eschborn und endet nun in Höhe der Überführung der Sossenheimer Straße – einschließ- lich Rampenbauwerke – in Sulzbach.
Drei neue RTW-Haltestellen mit 15-Minuten-Takt
Nahe der Autobahn A66 sind insgesamt drei RTW-Haltestellen für Eschborn vorgesehen. Genutzt werden kann für die Regionaltangente die vorhandene Station Eschborn Süd. Neu gebaut werden die beiden Haltestellen Eschborn-Ost (Helfmann-Park) und Düsseldorfer Straße/Carl-Sonnenschein-Siedlung. Alle drei Stationen sollen von beiden RTW-Linien im 15-Minuten-Takt angefahren werden. Die RTW-Planungsgesellschaft ging im Jahr 2011 von etwa 8500 Passagieren täglich für den Standort Eschborn aus. Diese Plan-Zahlen dürften sich inzwischen aufgrund der dynamischen Entwicklung in der Region deutlich erhöht haben.
Die Regionaltangente West sorgt als größtes Verkehrsprojekt in FrankfurtRheinMain dafür, dass mehr Menschen vom Auto auf die Bahn umsteigen, es weniger Schadstoffe und Straßenlärm gibt und die Lebensqualität für die hier lebenden Menschen steigt.
Die RTW GmbH geht weiterhin davon aus, dass die neue Regionalverbindung 2026/27 betriebsfertig sein kann.
Weitere Infos unter www.rtw-hessen.de.