Die Rohbauarbeiten an der HvK beginnen

Beim Spatenstich zum Baubeginn des Erweiterungsbaus der Heinrich-von-Kleist-Schule helfen auch Vertreter des Kreises, wie Landrat Michael Cyriax (r.), und der Stadt, wie Bürgermeister Adnan Shaikh (Mitte), eifrig mit, außerdem Schulleiter Marc Heimann (4. v. r.) und weitere Vertreter der Schulgemeinde.Foto: MTK

Eschborn (ew). Einen Erweiterungsbau erhält dieHeinrich-von-Kleist-Schule (HvK) bis zum Anfang des kommenden Jahres. Wie Landrat Michael Cyriax beim Spatenstich für das Bauvorhaben erläuterte, werden sechs Klassen- und zwei Gruppenräume geschaffen.

Der Erweiterungsbau wird auf die gleiche Weise errichtet wie das Gebäude, das seit zwei Wochen an der Albert-Einstein-Schule Schwalbach entsteht. „Wir schaffen mit dem Projekt nicht nur energieeffiziente Räume, sondern nutzen durch die gemeinsame Planung auch kostensparende Synergieeffekte“, fasst der Landrat zusammen. Die Kosten des Projekts an der Heinrich-von-Kleist-Schule beziffert er auf knapp 4,1 Millionen Euro.

Die Erweiterung wurde den Angaben zufolge nötig, weil die bisherigen Räume für die rund 1600 Schüler nicht ausreichten. Während der Bauzeit muss kein Unterricht ausgelagert werden; die Schule überbrückt die Zeit in den bestehenden Räumen.

MTK Partner der Schulen

Wie bei anderen Bauprojekten auch, sei die Planung in enger Abstimmung mit der Schulgemeinde gelaufen, so Cyriax: „Das ist uns wichtig, denn Schüler und Lehrkräfte sind diejenigen, die das neue Gebäude nutzen und mit Leben erfüllen. Wir sind Partner der Schulen.“

Beim Spatenstich war unter anderem der Schulleiter Marc Heimann anwesend. Auch sein Vorgänger, der jetzige Eschborner Bürgermeister Adnan Shaikh, informierte sich über das Projekt.

Der Neubau wird als Passivhausstandard gebaut und erhält eine Photovoltaikanlage. Dafür können jetzt auch wieder Fördermittel des Bundes eingesetzt werden. Das Bundeswirtschaftsministerium hatte die Mittel, die über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gewährt werden sollten, vorübergehend eingefroren, dann aber wieder freigegeben.

„Wir setzen wie anderswo auch in diesem Erweiterungsgebäude energetische Maßstäbe“, so der Landrat.

Neue Herausforderungen

Bei der Gelegenheit weist Cyriax auch auf aktuelle und kommende Herausforderungen für die Schulen wegen der Ukraine-Flüchtlinge hin. Bis jetzt sind rund 1460 Flüchtlinge im Kreis registriert, darunter etwa 410 im schulrelevanten Alter. Cyriax dankte den Schulen für Verständnis und Engagement: „Das ist nicht nur ein Bildungsauftrag, sondern auch eine humanitäre Aufgabe“.



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