Sicherheit und Sitzplätze sind Themen im Jugendbeirat

Eschborn (tl). Sie sind entschlossen und engagiert, die Jugendlichen des Jugendbeirats in Eschborn. Der traf sich nach der Wahl jüngst zur ersten Sitzung unter der Leitung von Ann-Kathrin Scherer im Eschborner Rathaus. Das Interesse an der Arbeit des Jugendbeirats ist groß, denn allein sechs Jugendliche wollten ebenfalls in den Beirat, dabei hätte die Satzung maximal fünf weitere vorgesehen. Doch die Mitarbeit wollte niemand verweigern, weshalb sich die Jugendlichen einstimmig für die sechs Mitglieder entschieden. Das Altersspektrum ist breit gefächert, ebenso wie die Interessen. Manche der Jugendlichen waren vorher im Kinderbeirat, andere bereits im Jugendbeirat in der vorangegangenen Legislaturperiode aktiv.

Was alle eint: Sie sind mit offenen Augen und Ohren unterwegs und haben das Ziel, ihre Stadt besser zu machen. Und da gibt es noch einiges an Verbesserungspotenzial. Zum Beispiel die dunklen Ecken in der Stadt. Zum Beispiel am Mühlenweg in der Nähe der Heinrich-von-Kleist-Schule. Zwar gebe es grundsätzlich Straßenbeleuchtungen, aber die leuchten nicht alle erforderlichen Winkel aus. Es entstehen dunkle Ecken und Unsicherheiten bei den Schülern.

Ein ganz anderes Thema sind die Sitzbänke in der Stadt. Denen fehlt zum Teil die Überdachung, was aber gerade für all jene sinnvoll wäre, die sich etwas länger im Freien aufhalten, lautet die Anregung der Jugendlichen. Gerade in Zeiten, in denen sich das Coronavirus so expotenziell ausbreitet, wollen sich auch die Jugendlichen lieber im Freien aufhalten, anstelle in geschlossenen Räumen zu verweilen. Da seien dann auch Bushaltestellen zu überdenken, ob auch denen nicht ein Dach zur Verfügung gestellt werden könne. Auch die Taktung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) ist für viele Schüler ein Thema. Die Busse sollten häufiger fahren, so die Meinung. Ein weiteres Problem, mit dem sich die Schüler auch schon in der Vergangenheit beschäftigten, sind die Abstellplätze für Zweiräder mit und ohne Motor an der Heinrich von Kleist-Schule. Durch den Bau der beiden Sportfelder derzeit stehen nicht so viele Plätze wie sonst zur Verfügung. Scherer habe das Problem deshalb mit Schulleiter Marc Heimann erörtert, der darauf hinwies, dass die Schüler, die mit Motorrad zur Schule kommen, künftig den Lehrerparkplatz nutzen sollten. Das wiederum soll die angespannte Parkplatzsituation für die Anwohner entzerren. Denn im Umfeld gebe es ohnehin wenig Parkplätze. Erfreulich sei, dass es für Radler nach der Umbauphase 83 Parkplätze mehr auf dem Schulgelände geben wird.

Unter der Leitung von Ann-Kathrin Scherer tagt der Jugendbeirat, in dem die Jugendlichen ihre Verbesserungsvorschläge für die Stadt vorbringen. Foto: Tatjana Lenz



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