Unterstützung beim Projekt „Offenes Kulturzentrum“

Eschborn (ew). Nachdem die Stadt im Januar ihr vorläufiges Konzept für ein „Offenes Kulturzentrum“ in den bald freiwerdenden Flächen der alten Jahnschule vorgestellt hat, ist eine Diskussion darüber entbrannt, wie deren zukünftige Nutzung aussehen könnte. Das Volksbildungswerk Eschborn, dessen Kurs-, Schulungs- und Veranstaltungsräume sich in direkter Nachbarschaft befinden, bietet dazu seine Erfahrung und Expertise an, um zusammen mit allen Beteiligten ein gemeinsames Nutzungskonzept zu entwickeln.

Von Anbeginn seiner Vereinstätigkeit Mitte der 1950er Jahre an war es das Ziel des Volksbildungswerks, den Eschborner Mitbürgern nicht nur ein Bildungs- und Kulturangebot zu machen, sondern sie auch dazu aufzurufen und zu befähigen, die entsprechenden Angebote selbst mitzugestalten.

Dabei richtet sich das Angebot nicht ausschließlich an die eigenen Mitglieder, sondern es ist im Gegenteil offen für alle Interessierten. Gerade diese Offenheit unterscheidet das Volksbildungswerk von vielen anderen Vereinen. Damit nimmt es eine wichtige Position im sozialen Leben Eschborns ein. So haben in den letzten Jahren im Schnitt etwa 2000 Eschborner jeden Alters die ungefähr 200 jährlich angebotenen Kurse besucht.

Das Angebot bildet dabei die vielfältigsten Bereiche von Kunst und Kunsthandwerk, Kultur, Sport, Entspannung und Lebensberatung ab. Und durch die Vernetzung mit seinen Kursleitern kann das Volksbildungswerk den Wünschen seiner Kursteilnehmer sowie aller Interessierten gerecht werden und sogar maßgeschneiderte Kursangebote unterbreiten.

Bei der Entwicklung eines Nutzungskonzeptes für die alte Jahnschule plädiert das Volksbildungswerk dafür, neben einer „offenen“ Nutzung auch eine feste durch Eschborner Vereine und eben auch das Volksbildungswerk vorzusehen. Zentrales Element für eine optimale zeitliche Ausnutzung der neugeschaffenen Räumlichkeiten wäre dabei die Entwicklung eines Konzeptes von Zeitfenstern, die den verschiedenen Nutzergruppen zugewiesen werden. Entsprechend dem städtischen Vorschlag eines „Offenen Kulturzentrums“ würde sich daraus eine gemeinsame Nutzung der vorhandenen Flächen durch organisierte und freie Beteiligte entwickeln. Dadurch wiederum ergäben sich nicht nur Synergieeffekte, es dürfte sich auch ein Netzwerk aus Interessierten herausbilden. Zudem wäre es denkbar, dass die zahlreichen Kursleiter des Volksbildungswerks als Ansprechpartner für die frei buchenden Nutzer fungieren könnten.

Es bleibt festzuhalten, so der Vorstand des Volksbildungswerks: „Im Miteinander lässt sich ein Mehr an Möglichkeiten für alle realisieren. Das Volksbildungswerk bietet dafür seine fachliche Erfahrung und Expertise an, um gemeinsam mit der Stadt und allen Interessierten ein Nutzungskonzept zu entwickeln, das eine sowohl räumliche als auch zeitlich optimierte Nutzung für alle gewährleistet.“



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