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Eschborn (ew). Am Dienstag vergangener Woche hat der unabhängige Bürgermeisterkandidat Thomas Spriegel nach eigenen Angaben rund 60 Bürgerinnen und Bürger bei seinem zweiten Vorstellungstermin im Restaurant „Dalmatia“ begrüßen können. Rund anderthalb Stunden stellte er sich vor, beantwortete Fragen und nahm viele Anregungen mit in den weiteren Wahlkampf.
Thomas Spriegel kritisierte dabei unter anderem die Entwicklung der Kriminalität in Eschborn. Viele Bürgerinnen und Bürger monierten, dass die aktuell verantwortlichen Politiker in der Stadt den Ernst der Lage noch gar nicht begriffen hätten und die Stadtpolizei in einem „desolaten Zustand“ sei.
Auch über die derzeitigen Planungen zum Projekt Rathaus/Stadthalle soll nach Angaben von Thomas Spriegel bei der Veranstaltung die Empörung groß gewesen sein. Die genannten Kosten von 135 Millionen Euro seien von den Anwesenden als „viel zu teuer“ eingeschätzt worden. Laut Thomas Spriegel solle mit den städtischen Finanzen nachhaltiger umgegangen werden, zumal unter dem aktuellen Bürgermeister auch 35 Millionen Euro bei der mittlerweile insolventen Greensill-Bank versenkt wurden.
Ein weiteres Anliegen der Bürgerinnen und Bürger bei der Veranstaltung im „Dalmatia“ waren die barrierefreien Sanierungen der Bahnhöfe Eschborn-Mitte und Niederhöchstadt. Ein Bürger habe kritisiert, man wolle mit „kosmetischen Maßnahmen“ darüber hinwegtäuschen, dass die Projekte in den vergangenen fünf Jahren nicht umgesetzt worden seien.
„Für all die genannten Vorhaben waren über fünf Jahre lang Zeit. Passiert ist viel zu wenig und sehr häufig auch gar nichts. Manche Projekte, wie der versprochene Stadtgarten, wurden gar mit Vollgas gegen die Wand gesetzt. Es ist somit eine verlorene Zeit für unsere Stadt gewesen, die es in der nächsten Wahlperiode durch Tempo, Engagement, Fleiß, Ideenreichtum und der nötigen Führungskraft sowie der konstruktiven Einbindung der Bürgerschaft aufzuholen gilt“, forderte Thomas Spriegel bei seiner Wahlkampfveranstaltung.
Bürgermeisterkandidat Thomas Spriegel bei seinem Auftritt vergangene Woche im Restaurant „Dalmatia“. Foto: privat
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