Bauarbeiten des Radwegs dauern noch bis zum Herbst

Eschborn (ew). Im Februar 2022 haben die Bauarbeiten für den Fuß- und Radverkehr zwischen Niederhöchstadt und Steinbach begonnen. Der 1,5-Kilometer lange Abschnitt beginnt am Westerbach und führt parallel zur Steinbacher Straße entlang des Skulpturenparks, kreuzt die Straßen „In den Weingärten“ und „Weidfeldstraße“ und endet in Steinbach kurz vor der Kreuzung Schwalbacher Straße/ Niederhöchstädter Straße. Auf einer Breite zwischen 2,75 und drei Metern können zukünftig Fußgänger und Radfahrer auf direktem Weg und sicher zwischen Niederhöchstadt und Steinbach verkehren.

Die Bauarbeiten sollen im Herbst dieses Jahres beendet sein. Die Sperrung der Zufahrt zur Straße „In den Weingärten“ wird voraussichtlich bis Ende Juli andauern. 

Im Zusammenhang mit dem Bau des Radweges ist es dringend erforderlich, weitere Bauarbeiten an verschiedenen Leitungen zu erledigen. So wurde eine Gasleitung zwischen der Brücke über den Westerbach und der Zufahrt „In den Weingärten“ bereits verlegt, Stromkabel und Telekommunikationskabel mussten ebenfalls umgelegt werden. Derzeit verlegt die Baufirma Leerrohre für die Straßenbeleuchtungskabel sowie einen neuen Stauraumkanal aus Stahlbeton. Dieser Stauraumkanal dient der Straßenentwässerung und ist notwendig, weil das Niederschlagswasser, das vom zukünftigen Radweg und der bestehenden Landesstraße kommt, nicht einfach ungebremst in den Westerbach eingeleitet werden kann, sondern nur gedrosselt, also reduziert auf eine bestimmte Menge pro Sekunde im Falle eines starken Regens. Dies verhindert die Gefährdung des natürlichen Bachlaufs und dient dem Hochwasserschutz. Das Niederschlagswasser, das in einem solchen Fall nicht sofort in den Westerbach abgeleitet wird, staut sich in diesen großen Röhren, daher die Bezeichnung Stauraumkanal. Das Wasser fließt dann mit reduzierter Menge pro Sekunde nach und nach in den Westerbach, nachdem es, und auch das ist neu, über eine sogenannte Sedimentationsstrecke, in der sich Schmutzstoffe absetzen, gereinigt wurde. 

Wie interessierte Beobachter richtig erkennen, werden hier ziemlich große und vor allem schwere Röhren und noch schwerere Schächte verlegt. Deren Verlegung nimmt Zeit in Anspruch, zumal teilweise auch noch der Boden ausgetauscht beziehungsweise verbessert werden muss, weil der vorhandene nicht tragfähig genug ist.



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