Smarte LED-Straßenbeleuchtung

Eschborn (ew). Die Straßenbeleuchtung in Eschborn soll schrittweise mit smarter LED-Technik erneuert werden. Nächste Station ist der Stadtteil Niederhöchstadt. Ziel ist eine energieeffizientere, insektenfreundliche Beleuchtung von Straßen und Plätzen. Erreicht wird dies mit smarter Steuerung, wie Bewegungssensoren, die für eine bedarfsgerechte Helligkeit sorgen. Mit der Erneuerung der Straßenbeleuchtung wird sowohl eine Maßnahme des städtischen Klimaschutzkonzeptes umgesetzt als auch Vorgaben zur Vermeidung von Lichtverschmutzung eingehalten. Stimmt das Stadtparlament dem Vorhaben zu, wäre gemäß einer ersten Kostenschätzung mit einem Projekt-Aufwand von rund 450 000 Euro zu rechnen, den sich Stadt Eschborn und Syna gemäß bestehendem Beleuchtungsvertrag aufteilen.

Seit Dezember 2020 bis heute testet die Stadt die Funktion von LED-Muster-Straßenleuchten verschiedener Hersteller in der Königsberger Straße in Niederhöchstadt. Die Modelle von zwei Herstellern kommen nun in die engere Wahl. In die weitere Beratung bzw. Entscheidung sollen auch die Meinungen der Bürger einfließen. Es stehen unterschiedliche Wege bereit, um sich zu informieren und einzubringen.

Interessierte Bürger können sich die smarten, bewegungsgesteuerten Musterleuchten auf einer Teilstrecke in der Königsbergerstraße ab Donnerstag, 11. März, vor Ort anschauen. Die Laternenmasten sind in circa 1,80 Meter Höhe mit Nummern beschriftet, anhand derer die Muster-Leuchten (zum Beispiel 314-316 und 320-322) – ab Höhe der Hausnummer 24 bis zur Leuchte auf der linken Seite nach dem Abzweig Kastanienstraße – zu erkennen sind.

Hinweise der Anwohner zu Funktion, Lichtfarbe und Helligkeit der Leuchten oder zur allgemeinen Zufriedenheit werden unter Angabe der Lichtpunktnummer gerne per Mail an klimaschutz[at]eschborn[dot]de entgegengenommen und zur weiteren Beratung herangezogen.

Die neuen LED-Musterleuchten strahlen im warmweißen Spektrum, womit sie weniger zur Lichtverschmutzung beitragen und deutlich insektenfreundlicher sind als die bisher an anderer Stelle eingesetzten LED-Verkehrsstraßenleuchten, die einen höheren Blau-Anteil aufweisen. Die bisherigen Natriumdampfleuchten sind an ihrem diffusen, gelblichen Licht unterscheidbar.

Besonderheit: Im Wartezustand befinden sich die LED-Leuchten nach Einbruch der Dämmerung zunächst im gedimmten Zustand (zehn bis zwanzig Prozent der Leistung). Sobald sie in einiger Entfernung die Bewegung einer Person registrieren, ganz gleich, ob sie zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto unterwegs ist, verstärken sie – gleitend und fast unmerklich – ihre Leuchtkraft. Da sich die DIN-Normen der Beleuchtung von Verkehrswegen nach Frequenz der Verkehrsmittel richten, wird die DIN-Norm zu jeder Tageszeit eingehalten.

Weitere Informationen sind im Internet unter www.eschborn.de zu finden.



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