Brennende Thujas setzen Dach in Brand

Mehrere hohe Thuja-Bäume standen am Samstagnachmittag an einem Haus in der Straße „Vor der Höhe“ in Flammen. Die Besitzer des Einfamilienhauses hatten mit einer Heißluftpistole im Garten Unkraut-Abflämmarbeiten durchgeführt. Dabei entzündete die enorme Wärmestrahlung einen Thujabaum an einer Terrassenabgrenzung. Explosionsartig breitete sich das Feuer auf weitere Bäume aus und setzte das Hausdach in Flammen. Die Bewohner versuchten sofort die Flammen mit einem Gartenschlauch unter Kontrolle zu bringen und alarmierten die Feuerwehr. Die Wehren Burgholzhausen, Seulberg und Friedrichsdorf-Mitte rückten mit 41 Kräften und acht Fahrzeugen an. „Die Situation war heikel, denn das Feuer hatte auf das Dach des Wohnhauses übergegriffen“, erklärt Stadt- brandinspektor, Ulrich Neeb, der den Einsatz zusammen mit dem Burgholzhäuser Wehrführer Stephan Laubinger leitete. Die brennenden Bäume waren schnell unter Kontrolle gebracht. Teile des Dachs mussten mit Hilfe einer Steckleiter und schließlich von der Drehleiter aus aufgedeckt und abgelöscht werden. Mit Wärmebildkameras wurde die Temperaturentwicklung im Innen- und Außenangriff kontrolliert. Fünf Kräfte hatten bei der Brandbekämpfung schweren Atemschutz angelegt. „Brennende Koniferen sind gefährlich, weil ihr Harz und ätherischen Öle wie Brandbeschleuniger wirken. Immer wieder fangen im Stadtgebiet Nadelbäume an zu brennen, wenn in ihrer Nähe mit Abflammgeräten Unkraut bekämpft wird“, warnt Neeb. Außer der Polizei war auch ein Rettungswagen des DRK im Einsatz. Die Besatzung untersuchte die betroffenen Bewohner und stand für den Einsatz der Feuerwehr in Bereitschaft. Durch das umsichtige Handeln der Bewohner und den schnellen, umfassenden Feuerwehreinsatz konnte der Schaden auf die Hausfassade und Teile des Dachs begrenzt werden. Nach ersten Schätzungen dürfte er etwa 60 000 Euro betragen. Foto: Neeb



X