Abgespeckte Ferienspiele kommen an

Auf der Tellerschaukel quer über den Platz zu schweben, auf dem Karussell schnelle Runden drehen oder sich mit einem kräftigen Schubs auf der Schaukel in die Höhe katapultieren lassen, gehört zu den Bewegungsangeborten auf dem Seulberger Abenteuerspielplatz.. Foto: fch

Friedrichsdorf (fch). Klettern, Schaukeln, Toben, Ballspiele, Bastel- und Kreativangebote stehen bei den städtischen Ferienspielen auf dem Programm. Insgesamt wird das Angebot der städtischen Jugendpflege in Coronazeiten gerade einmal von 35 Kindern genutzt. Die Sechs- bis Zehnjährigen genießen die beiden letzten freien Wochen vor Schulbeginn auf dem Abenteuerspielplatz Vogelhain in Köppern, den Wehrwiesen in Burgholzhausen und erstmals auch auf dem Bolzplatz Seulberg in der Berliner Straße. In Köppern betreuen Stefan Kunz, Leonie Hammen und Christian Vogt 13 Jungen und Mädchen. In den Jahren zuvor waren es allein in Köppern 60 Kinder. Zu erkennen sind alle auf den ersten Blick an ihren coolen, orangen Baseballkappen mit blauem Logo. Hier wie auf allen anderen Plätzen gilt ein ausgefeiltes Hygienekonzept und das Einhalten von Abstandsregeln. Händewaschen an einem Hydranten und das Tragen von Masken in einigen Bereichen gehört dazu. Statt eines Mittagessens liefert die Kochfabrik der Friedberger FAB (Frauen, Arbeit, Bildung) Lunchpakete mit gesunden Leckereien. Robert (8) liebt es mit seinem Freund Philipp (8) Zombie- und Völkerball zu spielen oder auf dem Klettergerüst herumzutoben. Auf Schaukeln wie einer Teller- oder doppelten Schaukel quasi durch die Luft zu fliegen, finden Johanna (10), Emma (8), Marie (7) und Narim (5), die allein zum Spielen auf den Platz kam, klasse. Ronja und Marla haben bei einer Radtour mit ihrem Opa eine Pause auf dem Abenteuerspielplatz eingelegt und mischen sich unter die Ferienspielkinder. Diese haben aufgrund der wenigen Teilnehmer mehr Freiheiten, sind nicht festen Gruppen zugeordnet, sondern dürfen die gerade stattfindenden Angebote nutzen. Da werden unter anderem Bilderrahmen aus alten CDs gestaltet, denen die kleinen Künstler mit Acrylfarben einen individuellen Touch verleihen. Die Mädchen sagen einhellig: „Uns gefällt es hier. Alles macht Spaß, und wir sind mit anderen zusammen.“ Die Jungs haben für Kommentare keine Zeit, sondern amüsieren sich am Karussell.



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