Ankommen, ausruhen, genießen

Baris Yildiz und Madlin Malekzadeh verwöhnen die Bistro-Gäste mit fruchtigen Cocktails, Long- und Softdrinks, Bier vom Fass, Guinness und Krombacher. Fotos: fch

Friedrichsdorf (fch). Verschlafen und keine Zeit mehr zum Kaffee- oder Tee kochen? Das ist in Friedrichsdorf seit Anfang Juli kein Problem mehr. Wer Lust hat auf seinem Weg zum Arbeitsplatz oder zur Überbrückung der Wartezeit, einen Irish Coffee oder eine Kaffeespezialität zu genießen, ist richtig in der Pub-Station bei Sinan Sönmez. Abends bevorzugen seine Gäste einen fruchtigen Cocktail mit oder ohne Alkohol, Long- und Softdrinks, ein kühles Bier oder Guinness vom Fass. Dazu werden vorerst Pizza, Baguettes und Flammkuchen gereicht. Der gebürtige Bad Homburger, der seit acht Jahren in der Hugenottenstadt lebt, verwöhnt im Bahnhof Friedrichsdorf mit einem kleinen, engagierten Team seine Gäste. Die sind vom neuen gastronomischen Angebot in der Stadt begeistert. Die 20 Plätze auf der Terrasse des Bistros sind bei sommerlichen Temperaturen besetzt. In der Bar dominiert die dunkel Eichentheke mit Mahagoni-Furnier. Bar-Feeling bieten nicht nur die vier Plätze an der Theke, sondern auch sechs weitere an zwei Tischen in wuchtigen Clubsesseln. Einrichtung und Stil zitieren irische Pub-Atmosphäre wie der Bistroname samt Kleeblatt-Logo verspricht. Sinan Sönmez hat große Pläne. Er will das Gastraumangebot im und rund ums historische, unter Denkmalschutz stehende klassizistische Bahnhofsgebäude weiter ausbauen. Im ehemaligen großen Gastraum zwischen Bar und Terrasse sollen 30 weitere Plätze entstehen. „In der kommenden Woche rücken Handwerker an. Einen Monat lang werden sie den Raum sanieren und umbauen.“ Die bequemen Sitzgelegenheiten und weitere Möbel für 30 Gäste sind bereits eingetroffen. Doch damit nicht genug. Der Wirt möchte, falls er die Genehmigungen erhält, weitere Außenflächen mit ins Gastronomieangebot einbeziehen. An die Terrasse auf der Eingangs- und Parkplatzseite soll sich im nächsten Jahr ein Pavillon mit 25 Sitz-plätzen anschließen. Weitere Plätze mit Terrassenflair und vielen Blumen würde er gern auf der Bahnsteigseite anlegen. „Damit der Bahnhof noch attraktiver wird und mehr Flair erhält.“ Sinan Sönmez freut sich, dass Friedrichsdorfer und auch Pendler das gastronomische Angebot der Pub-Station gut angenommen haben. Bisher hat er trotz hoher Eigenleistung viel Geld in den Umbau und die Einrichtung des Bistros gesteckt. Rund 270 000 Euro hat den Jungunternehmer bisher allein der Umbau gekostet. Noch viel mehr Geld in die Hand genommen hat der Eigentümer des Bahnhofsgebäudes Dr. Christian Zschocke. Der Geschäftsführer der Taunus Real GmbH in Bad Homburg hat das Gebäude 2010 erworben und in Abstimmung mit der Stadt Friedrichsdorf für eine sechsstellige Summe saniert. Im ersten Stock des Bahnhofsgebäudes hat ein IT-Unternehmen seinen Sitz, im Seitenflügel ist ein Kiosk eingezogen.

Weitere Artikelbilder



X