Außerirdische landen auf dem Vogelhain

„Die wilden Marslinge“ verteidigen mit ihrem Betreuer Manuel (rechts) das Wertvollste, die Freiheit, vor Angreifern aus dem All.Foto: fch

Friedrichsdorf (fch). In sechs Gruppen nahmen die 51 Kinder der städtischen Ferienspiele in Köppern die Besucher ihres großen Abschlussfestes getreu dem Motto „Sonne, Mond und Sterne“ mit in die unendlichen Weiten des Weltalls. Es wurde viel gelacht, getanzt, gesungen, geforscht, entdeckt, gekämpft und gebastelt auf dem Abenteuerspielplatz am Vogelhain in Köppern.

„Ich fliege in den Weltraum, das Raumschiff steht bereit, und wenn ich dann oben bin, grinse ich ganz breit. Ich fliege in den Weltraum, weil ich gern Sterne mag, die glitzern und funkeln bei Nacht und bei Tag“, singen die neugierigen Weltraum-Flieger von Betreuer Christian. Die Antwort aus dem All lässt nicht lange auf sich warten: „Hallo, ich bin ein Flummi, und ich komme vom Planeten Gummi“, ruft ihnen ein fröhlicher Bewohner aus der Gruppe „Die Planeten“ von Betreuerin Svetlana entgegen.

Wie immer sind die Sommerferien und mit ihnen die Ferienspiele viel zu schnell zu Ende gegangen. „Es hat so viel Spaß gemacht“, verkündet ein Teilnehmer strahlend. Zu den zahlreichen Besuchern des Abschlussfestes gehörte dieses Mal neben den 59 Kindern vom zweiten Ferienspielstandort in Burgholzhausen, Eltern, Großeltern und Geschwistern auch Bürgermeister Horst Burghardt. Er bedankte sich bei Stephan Kunz, Chef der Ferienspiele-Veranstaltungsagentur FAKS, für 20 Jahre gute und verlässliche Zusammenarbeit, die stets von kreativen Ideen geprägt sei. Dem Lob folgten Wein- und Pralinen-Präsente sowie zwei goldene Folien-Luftballons mit der Zahl „20“. Stephan Kunz versprach, dass er die Leitung der Ferienspiele auf jeden Fall noch so lange weiter übernimmt wie Claudia da ist. Claudia Schünemann von der Jugendpflege Friedrichsdorf betreut die Ferienspiele bereits seit 33 Jahren.

Aron lenkt das Ufo

Zur Freude der FAKS-Betreuer machten die Arbeiten in den Gruppen sowie die Vorbereitungen für das Abschlussfest der Weltraum-Ferienspiele den Sechs- bis Zehnjährigen viel Freude. Bei der Präsentation war zu sehen, dass die Kinder sich stark mit ihren jeweiligen Spielfiguren identifizierten. Ihr Publikum verfolgte gespannt die Vorführung und fieberte mit. Die acht Darsteller der Gruppe „Die Planeten“ hatten im Anschluss an ihre Darbietung einen Test für ihr Publikum vorbereitet. Flummi vom Planeten Gummi wollte wissen: „Habt ihr euch auch unsere Namen gemerkt?“ „Aron war der Anführer und lenkte das Ufo“, riefen aufmerksame kleine Zuschauer den stolzen Teilnehmern der Gruppe mit den jüngsten Kindern entgegen.

Köpfchen und Ermittlergene waren in der Gruppe von Betreuerin Nina gefragt. Auf dem Planeten Bong Lai herrschte große Aufregung. Theo von der Alien-Gang hatte den Kometenschrank der dicken Frieda ausgeraubt. Jeden Tag einen neuen Gruppennamen hatten sich die Kinder von Betreuer Jan gegeben. Beim Abschlussfest lautete er „Gucci“. Die „großen“ Kinder der Ferienspiele bildeten unter Leitung von Manuel die Gruppe „Die wilden Marslinge“. Sie zeigten ihren Zuschauern in anregenden Szenen, was das Wertvollste auf der Welt ist: Freiheit! Mit drei La-Ola-Wellen beendeten die Gruppen aus Köppern und Burgholzhausen unter dem Applaus ihres Publikums den offiziellen Teil des Abschlussfestes. Um dann gemeinsam mit ihren jungen Besuchern die Spielgeräte auf dem Abenteuerspielplatz zu erobern.

Abenteuerfreizeit für die Großen

Stephan Kunz lobte: „Dieses Jahr waren die Kinder besonders brav und engagiert.“ Claudia Schünemann sagte: „Die Gruppengröße mit 50 bis 60 Kindern ist ideal. Da kennen sich alle Kinder untereinander und alle Betreuer an den Ferienspielorten.“ In einem Jahr waren es 80 Kindern und acht Betreuer. Die Elf- bis 13-Jährigen verlebten die letzten beiden Ferienwochen nicht im Weltall, dafür aber auf der Abenteuerfreizeit in der Fränkischen Schweiz.

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