DLRG Friedrichsdorf mit THW Bad Homburg im Boot

Jessica Kempf vom THW Bad Homburg absolviert eine Übung mit der Rettungsweste in voller Einsatzbekleidung. Foto: Schnopp

Friedrichsdorf (fw). Am Dienstag nach Pfingsten waren 15 Helfer des Technischen Hilfswerks OV Bad Homburg zu Gast bei der DLRG Friedrichsdorf im Freibad Friedrichsdorf. Thema war „Rettung aus Wassergefahren“. Im Hinblick auf die vermehrt auftretenden Hochwasserlagen, zuletzt im Ahrtal aber auch an Elbe und Oder, stand im Mittelpunkt der Schulung die Fremd- und Eigenrettung.Die DLRG hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren. Die Kernaufgaben der DLRG sind die Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung, die Aufklärung über Wassergefahren sowie der Wasserrettungsdienst. Rund 41 000 ehrenamtliche Rettungsschwimmer wachen jährlich etwa über zwei Millionen Stunden über die Sicherheit von Badegästen und Wassersportlern. Als anerkannte Hilfsorganisation ist die DLRG zudem im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz tätig. Bei den Einsätzen in Hochwassergebieten kann es immer schnell zu erforderlichen Hilfemaßnahmen kommen. Nicht nur in Lebensgefahr befindliche Dritte, sondern auch die Helfer des THW können bei der Hilfeleistung in solche Gefahrensituationen gelangen.

Erfahrene DLRG‘ler wie Jochen Enders, Stephan Meve und Daniel Patzer brachten den THW‘lern den Umgang mit der Rettungsweste, dem Spineboard und dem Rettungsball näher, damit sie in Gefahrensituationen mit den zur Verfügung stehenden Mitteln sachgerecht umgehen können. Die Rettungsweste wird bei Einsätzen am und auf dem Wasser am Körper getragen und bläst sich bei einem Sturz ins Wasser automatisch auf. Dabei bringt sie eine Person im Wasser selbständig in die Rückenlage und hält den Kopf über Wasser. Das Spineboard ist ein Hilfsmittel zur Rettung verunfallter Personen. Im Bereich der Wasserrettung werden schwimmfähige Spineboards häufig vorgehalten. Hierbei ist vor allem die Tatsache, dass das Spineboard auch im Wasser eingesetzt werden kann, von Vorteil, da das Board einfach unter eine Person geschoben werden kann. Es dient in erster Linie zum Fixieren der Person und für den Transport oder als Trage für das An-Land-bringen.

Der Rettungsball besteht oft aus Styropor und wird von einem Netz umschlossen. Das Netz dient der Grifffestigkeit. Der Rettungsball ist mit einer schwimmfähigen Sicherungsleine verbunden. Der Rettungsball wird so geworfen, dass er etwas über den Verunglückten hinausfliegt und durch Ziehen an der Leine zu ihm zurückgezogen werden kann. Der Verunglückte kann sich am Ball und dem Netz festhalten und wird mit der Sicherungsleine an Land gezogen.

In einer knapp zweistündigen Schulungseinheit konnten sich die THW-Helfer in drei Gruppen jeweils mit den einzelnen Geräten vertraut machen. In kameradschaftlich-freundschaftlicher Atmosphäre haben alle Teilnehmer eine gelungene Veranstaltung erleben dürfen. Weitere Informationen über den DLRG gibt es im Internet unter www.friedrichsdorf.dlrg.de und über den THW-Ortsverband Bad Homburg unter www.thw-hg.de.



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