Erinnerung an 100 Jahre Awo

Friedrichsdorf (eh). Die Arbeiterwohlfahrt (Awo) blickt auf eine bewegte Geschichte zurück: Sie wurde in den Wirren und der Not infolge des Ersten Weltkriegs am 13. Dezemeber 1919 von Marie Juchacz gegründet.

Das 100-jährige Bestehen feiert der Awo-Ortsverein Friedrichsdorf mit einer Jubiläumskampagne. Dabei stehen die Kernthemen der Gründerin Marie Juchacz: „Frauenrechte, Vielfalt, gegen Almosen, für Teilhabe, menschenwürdiges Leben, Gerechtigkeit und

Solidarität“, die das Selbstverständnis und den Anspruch der Awo geprägt haben, im Vordergrund. Dies alles wird in einer Ausstellung präsentiert, die bis Freitag, 28. Juni, im Rathaus Friedrichsdorf gezeigt wird.

„Wir sind offen für alle, die an andere Werte glauben“, sagte Gisela Claussen bei der Ausstellungseröffnung. Sie war zehn Jahre Kreisvorsitzende der Awo. „Wir sind eine der sechs anerkannten Wohlfahrtsverbände, der auf allen Gebieten des Sozialwesens tätig ist.“

„Die Awo blickt auf eine bewegte Geschichte zurück“, sagte Kornelia Diehl-Kalweit, die den Ortsverein Friedrichsdorf weiter am Leben erhalten möchte, deren Ortsvorsitzende sie ist. „Gegründet in der allgemeinen Notlage nach dem Ersten Weltkrieg ist die Awo heute einer der wichtigsten sozialpolitischen Akteure in Deutschland. Die Ausstellung spiegelt diesen ereignisreichen Weg mit all ihren Herausforderungen wider.“

Erster Stadtrat Reinhold Bingenheimer betonte, dass die Awo über 30 Jahre das Alten- und Pflegeheim „Haus Dammwald“ betreut. „Und das machen sie alles ehrenamtlich. Und als die Flüchtlinge kamen, hat die Awo mitgewirkt. Wir können froh sein, dass man die Awo hat.“

Kreisbeigeordnete Katrin Hechler ist sich sich er, dass es die Awo auch in den nächsten 100 Jahren geben wird.



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