FWG nominiert Jens Witte

Jens Witte erhält nach seiner Nomenierung das Steuerrad fürs Rathaus von der Fraktionsvorsitzenden Claudia Schlick. Foto: FWG

Friedrichsdorf (fw). Jens Witte geht für die Friedrichsdorfer Wählergemeinschaft (FWG) ins Rennen um das Amt des Bürgermeisters. Das hat die Mitgliederversammlung am 17. September entschieden. Für die Mitglieder der Wählergemeinschaft, die aktuell die stärkste Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung stelle, wie sie selbst sagen, habe außer Frage gestanden, mit einem eigenen Kandidaten anzutreten.

Bei der Kandidatenvorstellung drückte Jens Witte zunächst seine ausgeprägte Verbundenheit zu Friedrichsdorf aus: „Seit mehr als 20 Jahren leben wir nun in Friedrichsdorf. Und ich kann mir wirklich keinen schöneren Ort vorstellen, an dem ich mit meiner Frau gemeinsam alt werden will. Das ist auch ein herausragender Punkt meiner Motivation, Friedrichsdorf an entscheidender Stelle mitzugestalten.“ Witte erinnert sich zurück an die Jahre, in denen er in Friedrichsdorf seine Heimat fand. Aufgewachsen in Burgdorf bei Hannover hatte es ihn damals nach einem Auslandsaufenthalt in Barcelona beruflich nach Frankfurt verschlagen. Nachdem ihm seine Frau ins Rhein-Main-Gebiet gefolgt war, wuchs der Wunsch nach einem eigenen Häuschen in schöner Lage. Die Wahl fiel auf Friedrichsdorf. Die gute Infrastruktur, der Ruf als aufstrebender Wohn- und Wirtschaftsstandort im Vordertaunus, die guten Einkaufsmöglichkeiten und nicht zuletzt die gute S-Bahn-Anbindung zum Arbeitsort Frankfurt, bildeten schon damals wesentliche Faktoren. Für ihn und seine Frau spielten auch das breit gefächerte Vereinsleben und Kulturangebote stets eine wesentliche Rolle. Wiederholt nahm Witte an Bord einer Yacht des Friedrichsdorfer Yachtclubs an der Hessenregatta in der Ostsee teil. Beim TSG Friedrichsdorf findet er Entspannung beim Tai Chi. Der Blick auf die Anfangsjahre markiert aber auch die positive Entwicklung der Stadt. Die Idee einer Ökosiedlung war noch nicht geboren, den Sportpark gab es ebenso wenig wie die Umgehungsstraße oder das Gewerbegebiet Köppern Nordost.

Für die Zukunft verfolgt Witte die Vision einer generationengerechten Stadt. Das gehe bei der bedarfsgerechten Kinderbetreuung los und ende bei seniorengerechten Wohnformen, einer barrierefreien Infrastruktur und Orten der Begegnung. In den vergangenen Jahren war Witte Vertreter im Verkehrsverband Hochtaunus und Mitglied der Betriebskommission der Stadtwerke. Da habe er erlebt, wie wichtig betriebswirtschaftliches Können bei Projekten der Daseinsvorsorge wie die Wasserversorgung, den Stadtbus und auch den neuen Betriebszweig Wohnungen sei. Gut also, dass er auf langjährige Erfahrungen als Bankbetriebswirt zugreifen könne, erklärt er Bürgermeisterkandidat. Respekt habe er auch vor den vielen unvorhersehbaren Herausforderungen, wie aktuell den Folgen der Corona-Krise. Auf der anderen Seite sei es das Unvorhersehbare, was jeden Tag besonders mache, findet Witte.



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