Johannisbeersträucher fürs Rebhuhn

Friedrichsdorf (fw). Im Feld bei Burgholzhausen gibt es noch Rebhühner, ihr Bestand ist jedoch stark zurückgegangen, sie sind bedroht. Die Johannisbeersträucher sollen den, auf der Roten Liste stehenden Rebhühnern Schutz vor Greifvögeln und Füchsen bieten. Vor einiger Zeit hatte der BUND Kreisverband Hochtaunus bei der Umweltlotterie „Genau“ 5000 Euro für den Schutz der Rebhühner gewonnen. Nach längerer Standortsuche wurden zwei geeignete Flächen in Friedrichsdorf-Burgholzhausen gefunden, die bereits vom Ortsverband des BUND als Streuobstwiesen gepflegt werden. Wichtig bei der Suche war, dass es in der Nähe noch Rebhühner gibt und dass die Fläche für lange Zeit zur Verfügung steht. Im November 2018 hatte bereits eine erste Pflanzung auf den ausgewählten Flächen an den Ufern des Erlenbaches stattgefunden. Ehrenamtliche des BUND, die BUND-Jugend und der HGON sowie Auszubildende des Reinhardtshofs hatten sich an der Pflanzaktion beteiligt. Bei strahlendem Sonnenschein machten sich nun sechs Ehrenamtliche und zwei Helfer vom Reinhardtshof an die Fortsetzung der Pflanzaktion. Auffallend war, wie butterweich der Boden im Gegensatz zum November 2018 war. So hatte der trockene Sommer 2018 den Boden steinhart werden lassen und der im November bereits gefallene Regen war nicht ausreichend gewesen, um dem Boden eine gute Struktur zu geben. Bei der Fortsetzung der Aktion konnten die Helfer nach zwei Stunden bei einem Glas Apfelsaft von eigenen Äpfeln die Arbeit beschließen. Durch einen privaten Spender konnte noch ein Apfelbaum zur weiteren Aufwertung der Streuobstwiese gepflanzt werden. Insgesamt wurden hundert Sträucher gepflanzt, so dass sich auf dieser Fläche mehrere Rebhuhnfamilien ansiedeln können, ohne dass sich die Hähne ins Gehege kommen.



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