Keine Sommerakademie, dafür eine „Kleine-Herbst-Akademie“

„Urban Art“ heißt das Thema der Graffitiwerkstatt der „Kleinen-Herbst-Akademie“ im Oktober unter der Leitung des Frankfurter Künstlers Jan-Malte Strijek, der seinen Teilnehmern viele Tricks beibringen möchte. Foto: Stadt Friedrichsdorf

Friedrichsdorf (fw). Die Kulturstiftung Friedrichsdorf hat in diesem Jahr als Alternative zur abgesagten Sommerakademie die „Kleine Herbst-Akademie“ ersonnen. Sie findet von Montag, 5. Oktober, bis Freitag, 9. Oktober, jeweils von 10 bis 16 Uhr statt. Veranstaltungsort ist das Vereinszentrum „Alte Schule Seulberg“, Herrenhofstraße 1. Da hier die Räumlichkeiten begrenzt sind, gibt es eine kleinere Zahl an Werkstätten. Musisch Interessierte können sich bei der Kammermusikwerkstatt weiterbilden und Kunstinteressierte haben bei der Comic-, der Holz- oder der Graffitiwerkstatt die Möglichkeit, sich eine Woche lang intensiv mit der Kunstrichtung auseinanderzusetzen.

Die Frankfurter Zeichnerin, Illustratorin und Trickfilmerin Leonore Poth konnte als Dozentin für die Comicwerkstatt gewonnen werden. Spaß am Geschichten erfinden und am Zeichnen sind die besten Voraussetzungen, um einen Comic zu entwickeln. Jeder Teilnehmer wählt seinen Comic-Stil nach seinen Vorlieben aus, sei es Manga, Superman, Simpsons oder Rattelschneck-Stil. Mit Buntstift, Aquarell oder Filzstiften arbeiten die Teilnehmer analog, und am Ende der Woche entstehen spannende Comic-Geschichten. Leonore Poth unterstützt bei der Findung der Geschichte, ihrem Schauplatz und deren Auflösung in die einzelnen Bilder und Texte.

Bei der Graffitiwerkstatt unter der Leitung des Frankfurter Künstlers Jan-Malte Strijek geht es um Urban Art. Schwerpunkte sind dabei die Street Art und Graffiti. Inspiriert von der Entstehungsgeschichte des sogenannten „Style-Writings“ werden erste eigene Rohskizzen auf Papier erprobt und zu einem Vorentwurf für das eigene Werk weiterentwickelt. Begleitende Zeichen- und Sprühübungen sowie die Vermittlung unterschiedlicher Sprühtechniken münden in die eigenständige Umsetzung des Entwurfes mittels der Sprühdose. Wie im vergangenen Jahr wird eine Wandfläche im Stadtgebiet als gemeinsames Kunstwerk von den Teilnehmern gestaltet.

Die Leitung der Holzwerkstatt hat die Holzbildhauerin und Tischlerin Ortrud Sturm aus Rödermark übernommen. Aus einem Stück Holz gestalten die Teilnehmer Skulpturen nach ihren Vorstellungen. Da von Hand gearbeitet wird, ist dies eine durchaus schweißtreibende Angelegenheit und setzt eine gute Kondition voraus. Andere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Die Kammermusikwerkstatt ermöglicht eine intensive Erarbeitung von verschiedenen Musikstücken, was oft einen enormen Sprung in der Spielfertigkeit mit sich bringt. Die Friedrichsdorfer Cellistin Mercedes van Gunsteren und der Friedrichsdorfer Pianist Lars Keitel leiten gemeinsam die Werkstatt. Sie schulen fortgeschrittene Pianisten, Streicher und Bläser im gemeinsamen Musizieren und im einander Zuhören. Anmeldeschluss für die Musikwerkstätten Kammermusik und Klavier ist Montag, 31. August.

Die Gebühr pro Werkstatt beträgt für Jugendliche und Schüler 140 Euro (mit Wohnsitz Friedrichsdorf 130 Euro), für Erwachsene 195 Euro (mit Wohnsitz Friedrichsdorf 180 Euro). In der Gebühr sind Mittagessen und Kaltgetränke enthalten. Bei der Graffiti-Werkstatt entstehen zusätzliche Materialkosten in Höhe von 30 Euro. Die Teilnehmerzahl ist bei allen Werkstätten begrenzt. Anmelden können sich Interessierte ab sofort. Anmeldeschluss für die Kunstwerkstätten ist Freitag, 11. September.

Ausführliche Informationen gibt es bei der Kulturstiftung unter Telefon 06172-7311296 oder 7311263 sowie per E-Mail an kulturstiftung[at]friedrichsdorf[dot]de. Mehr Infos finden sich im Internet unter www.kulturstiftung-friedrichsdorf.de oder unter www.facebook.com/kulturstiftung.friedrichsdorf.



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