„Kul-T(o)ur-Sound“, der in die Beine geht

Die Band „Diamond Soundsystem“ begeistert mit ihrem Repertoire aus Rock, Pop und Soul sowie zwei aus dem Fernsehen bekannten Sängern das Publikum beim Open-Air-Konzert vor dem Taunus Carré. Fotos: fch

Friedrichsdorf
(fch). Längst hat die Friedrichsdorfer „Kul-T(o)ur“

Kultstatus erreicht. Bei der 17.

Auflage strömten am Freitag Fans

der Musik- und Kneipennacht in

Scharen in die Innenstadt. Petrus

spielte mit, und bei hochsommerlichen Temperaturen waren die Plätze vor

allem vor den Bühnen im Freien schnell besetzt.

Viele Fans hatten sich anlässslich der „Kul-T(o)ur-Musik- und Kneipennacht fest verabredet, um gemeinsam über die Musikmeile von einer Bühne zur nächsten zu schlendern, oder den Abend bei kühlen Getränken in oder vor ihrem Lieblingslokal zu verbringen. Insgesamt acht Show-Acts an fünf verschiedenen Orten versprachen ein breites musikalisches Spektrum. Kein Platz war bereits vom ersten Ton an mehr vor den Bühnen am Taunus Carré in der Wilhelmstraße und im Hof des Instituts Garnier frei. Ausgelassen tanzten Kinder und Erwachsene am Taunus Carré vor der Live Band „Diamond Soundsystem“ oder wippten mit den Füßen im Takt der Musik. Bei „Diamond Soundsystem“ stehen Musiker und Sänger auf der Bühne, die zu den besten musikalischen Talenten in Deutschland gehören. Oft haben sie ihr Talent in Auftritten mit deutschen oder internationalen Stars unter Beweis gestellt. In Friedrichsdorf gehörten zur Besetzung die beiden aus dem Fernsehen bekannten Sänger Faiz & Rola. Soulsänger Faiz war einigen Besuchern als ehemaliger Frontmann der 2006 aufgelösten Gruppe „BroSis“ ein Begriff. Groß war auch die Fangemeinde von Soul-RnB- und Popsängerin Rola.

The Voices of Friedrichsdorf

Sie wurde als Teilnehmerin der ersten Staffel von „The Voice of Germany“ einem breiten Publikum bekannt. Mit ihren unverwechselbaren Stimmen und einem abwechslungsreichen Repertoire aus eingängigen Rock-, Pop- & Soul-Titeln eroberte die Band ihr Publikum im Sturm. Am entgegengesetzten Ende der Musikmeile, im Hof vor Garniers Keller, interpretierte die deutsch-amerikanische Band „Hardride“ Musikliebhabern Cover Rock aus den letzten 40 Jahren vom Feinsten. Für Partystimmung sorgten Gitarrist und Sänger Bernd Jourdan, Chris Hinz an den Keyboards, Bassist Hartmut Lehmann, Sängerin Iris-Bianca Schwarz, Schlagzeuger und Sänger Jay Jackson und Sänger und Perkussionist PJ Fairley. Die sechs Vollblutmusiker spielten Titel wie „Doctor, Doctor“, „Walking On Sunshine“, „Baby Love“, „Don’t Stop“ oder „Unchain My Heart“, die alle direkt ins Ohr gingen, die Zuhörer zum Mitgrooven und Abtanzen animierten. Intim war’s im „Le Bistro“, wo das Duo „Sommer & Hupe“ mit Rock´n Roll, Blues, Folk und einfühlsam interpretierten Titeln wie „ Hey Little Bird“ begeisterte. Im Hof des „Café Klatsch“ sorgten nacheinander drei Friedrichsdorfer Bands für Stimmung. Den Anfang machten die fünf Musiker von „Low 500“ mit Space-Rock und Titeln wie „Mongolei“oder High Commissioner“. „No Better Days“ spielten rockige Titel wie „Revolution“, „Dirge“ oder „Hier kannste sein“. Last but not least zündete „Selbstverstümmelt“ mit einer Mischung aus Punk, Hardcore und Metal ein musikalisches Feuerwerk. Passend zum Highlight der 17. „Kul-T(o)ur“. Da brannte Keiko Schmitt alias „Tanzlicht K“ seine „Feuershow Fiery Tales“ auf dem Vorplatz am Standesamt ab. Von vielen Ah’s und Oh’s begleitet, zeigte sie aufregende Feuereffekte und jonglierte gekonnt mit vielfältigen Objekten.

Die Musikfans ließen es sich in der lauen Sommernacht gut gehen. Sie füllten beim Schwitzen verloren gegangene Flüssigkeit mit diversen Getränken schnell wieder auf, stärkten sich je nach Angebot mit kulinarischen Häppchen oder deftigen Speisen, lauschten den Bands, tanzten, sangen oder summten die Lieder mit und begrüßten mit lautem Hallo zufällig getroffene Freunde und Bekannte. „Die „Kul-T(o)ur“ ist immer wieder ein tolles Fest“, schwärmte eine gut gelaunte Gruppe auf dem Weg zur nächsten Band.

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