Lob und Tadel beim Radklima-Test

Friedrichsdorf (fw). Beim dieser Tage in Berlin vorgestellten Fahrradklima-Test des ADFC landete Friedrichsdorf mit der Note 3,54 bundesweit auf Platz 53 von 311 der fahrradfreundlichsten Städte unter 50 000 Einwohnern. 139 Friedrichsdorfer hatten an der bundesweiten Befragung teilgenommen. Dies sind etwas mehr als 2016 (124). Mit diesem Ergebnis belegt Friedrichsdorf über alle Größengruppen hinweg den guten 16. Platz von 71 Städten in Hessen, die die Auswertungskriterien erfüllt haben. Fahrradfreundlichkeit ist ein wichtiger Standortfaktor für attraktive Städte.

Der Fahrradklima-Test zeigt, dass kontinuierliche Radverkehrsförderung honoriert wird und sich in einem guten Verkehrsklima niederschlägt. „Wenn Friedrichsdorf will, dass noch mehr Menschen aufs Rad steigen und die Stadt von unnötigen Autofahrten entlasten, dann muss noch mehr passieren. Insbesondere die Verkehrsführung des Radverkehrs an den vielen neuen Kreiseln wird von vielen Radfahrern als unsicher und gefährlich wahrgenommen. Wir brauchen mehr Platz für gute Radwege, ein zusammenhängendes Radwegenetz und ausreichend Fahrradparkplätze an Haltestellen, Einkaufsstraßen und öffentlichen Gebäuden“, sagt Ralf Grandenberger, Sprecher des Arbeitskreises Radverkehr des ADFC Bad Homburg/Friedrichsdorf. Die große Mehrzahl der Teilnehmer am Fahrradklima-Test bemängelte, dass es zu wenig Radwege gebe und der Ausbau guter Radwege dringend sei, insbesondere an großen Straßen. Während überörtliche Radwege gelobt wurden, sehen viele Verbesserungsbedarf beim Radweg Friedrichsdorf – Köppern – Rosbach.

Ein weiterer häufig genannter Kritikpunkt war auch die fehlende Barrierefreiheit des Bahnhofs in Friedrichsdorf, insbesondere dass es keinen Aufzug gibt. Die schlechteste Note (5,2) erhielt Friedrichsdorf bei der Frage nach öffentlich verfügbaren Fahrrädern.



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