Friedrichsdorf/Bad Homburg (fw). Der Verein zur Betreuung Volljähriger (VBV) ist gerade von Bad Homburg nach Friedrichsdorf, Prof.-Wagner-Str.10, umgezogen.
Der zweite Mittwoch im Monat ist für die ehrenamtlichen Betreuer und für Bürger, die auf Grund Vorsorgevollmacht oder Patientenverfügung handeln, ein fester Termin geworden. Es trifft sich das Team „Ehrenamt“ des VBV. Das nächste Treffen in Präsenz findet am Mittwoch, 11. Dezember, um 18 Uhr im Seniorentreff Mitte in Friedrichsdorf, Cheshamer Str. 51 a, statt. Interessenten an der Übernahme einer ehrenamtlichen Betreuung oder an der Regelung von Vorsorgemaßnahmen – Betreuungsverfügung, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung – sind in diesem Kreis willkommen.
Der VBV sucht weiterhin dringend Menschen, die ehrenamtlich tätig werden wollen. Der VBV bietet Unterstützung und Hilfe bei der Betreuungsführung durch das Patensystem des Vereins, bei dem ein erfahrener Betreuer als Ansprechpartner zur Verfügung steht. Regelmäßig werden Einführungskurse, Weiterbildungskurse und Vorträge angeboten. Betreuer sind umfassend versichert und erhalten Ersatz ihrer Aufwendungen. Wenn jemand sich nicht so umfassend binden will, kann er auch eine einfachere Tätigkeit als ehrenamtlicher Betreuerhelfer übernehmen, zum Beispiel Begleitung zu Arztbesuchen, Erledigung von Einkäufen und Besuchsdienst.
Um 19 Uhr wird im Anschluss daran der letzte Vortrag in diesem Jahr angeboten mit dem Titel „Loslassen will gelernt sein“. Es geht es darum, zu lernen, besser mit belastenden Situationen fertig zu werden. Diese tauchen immer wieder auf, wenn jemand für Angehörige oder Betreute Entscheidungen treffen muss – manchmal auch gegen den Willen der Betroffenen. Für viele ist auch die Tatsache, dass die Eltern alt und hilfsbedürftig werden, belastend. Hier bietet der VBV ein umfangreiches Netzwerk an Beratung und Hilfen an. Oft schon ist die Tatsache, dass man mit derartigen Entscheidungen nicht allein gelassen wird oder in einem Kreis von Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind, darüber sprechen kann, hilfreich.
„Stellen Sie sich vor, Ihr Angehöriger hätte den Wunsch, in einer bestimmten hoffnungslosen Gesundheitssituation nicht mehr ärztlich behandelt zu werden. Sind Sie in der Lage, diesem Wunsch Geltung zu verschaffen – eventuell gegen ihre eigene Überzeugung?“
Auch Menschen, die mit der Betreuung oder Versorgung eines nahen Angehörigen emotional überfordert werden, kann Hilfe angeboten werden. Kosten entstehen nicht.
Referenten sind Corinna Nels-Lindemann und Günther Keune.
Anmeldung und weitere Auskünfte erhalten sie beim VBV – Verein zur Betreuung Volljähriger, Prof.-Wagner-Str.10, 61381 Friedrichsdorf, unter Telefon 06172-41041, im Internet unter www.vbv-betreuung.de oder per E-Mail an vbv[at]b-treu[dot]de.