Mehr Platz in neuen Räumen für den beliebten Seniorentreff

Freuen sich über die neuen Räume für den Seniorentreff: Sozialamtsleiterin Christine Keil, Ute Meyer vom Seniorenbüro (v. l.), Bürgermeister Horst Burghardt (Mitte) und Ortsvorsteher Hans Georg Helmerich (r.) sowie die Senioren, die Treffen und Café organisieren.

Friedrichsdorf (fw). Der Seniorentreff in Köppern ist umgezogen. Die neue Adresse lautet Mühlstraße 5. „Der bisherige Seniorentreff in der Nähe der Grundschule musste verlegt werden, da in die Dreieichstraße eine Kinderbetreuungsgruppe eingezogen ist“, erklärt Ute Meyer vom städtischen Seniorenbüro. Die neuen Räume in der Mühlstraße, findet Meyer, seien ideal. „Sie wurden zudem in den vergangenen Monaten für die Anforderungen an einen Seniorentreff umgebaut“, infomiert sie. Leider hat die Corona-Pandemie der Öffnung des Betriebs mit Seniorencafé und den Treffen der Spielkreise einen Strich durch die Rechnung gemacht. „Wir hatten schon ein Hygienekonzept erarbeitet, Tische und Stühle entsprechend mit Abstand gestellt, aber leider wurden wir von den aktuellen Entwicklungen eingeholt“, sagt Meyer, „Der Treff muss erst einmal geschlossen bleiben.“ Dennoch konnten die neuen Räume, die heller und größer sind als die im alten Treff, den Senioren präsentiert werden. Ute Meyer hat mit Bürgermeister Horst Burghardt, Sozialamtsleiterin Christine Keil und Ortsvorsteher Hans Georg Helmerich den Seniorenbeiratsmitgliedern, die für den Treff und seine Gruppen zuständig sind, übergeben. „Den Senioren stehen 80 Quadratmeter zur Verfügung, das sind 20 Quadratmeter mehr als im alten Treff“, erläutert Ute Meyer. Knapp 35 000 Euro hat die Stadt investiert, um die Räume in der Mühlstraße für die Anforderungen an einen Seniorentreff passend zu machen. So war in der ehemaligen Bankfiliale ein Wanddurchbruch und der Einbau einer Behinderten-Toilette und einer Küchenzeile nötig.

Bürgermeister Burghardt ist überzeugt, dass der neue Seniorentreff bei den Nutzern gut ankommen wird. „Die Lage ist zentraler, das bedeutet mehr Laufkundschaft“, erklärt er. „Und die Bushaltestelle ist ganz in der Nähe“, zählt er einen weiteren Pluspunkt auf.

Genutzt wird der Treff nicht nur für das Seniorencafé. Auch die Spielkreise (Skat und Schach) und der Kurs „PC, Smartphone und Co.“ wird die neuen Räume nutzen. „Außerdem wird sich hier die Ortsgruppe des VdK treffen“, berichtet Meyer.

Das Seniorencafé in Köppern, das 1995 seine Pforten erstmals geöffnet hatte, gehört zum ersten Stadtteilcafé überhaupt, das der Seniorenbeirat eröffnet hat. Die Angebote im Treff werden ehrenamtlich von den Mitgliedern des Seniorenbeirats organisiert. Mit dem Umzug in die neuen Räume gibt es auch einen Wechsel in der Leitung des Treffs. In den vergangenen Jahren hat sich Renate Vogel um die Organisation des Cafés gekümmert. Unter ihrer Regie ist das Café als Treffpunkt für Austausch und Geselligsein immer beliebter geworden. Jetzt übernimmt Inge Luckas Vogels Aufgaben.

„Den Laden geschmissen“

„Als ich anfing, kamen nur 15 Leute. Vor Beginn der Corona-Pandemie waren es dann über 60, die regelmäßig das Seniorencafé besucht haben“, schildert Vogel, die in ihrem Freundeskreis und bei Bekannten für das Seniorencafé Werbung gemacht hat. Bürgermeister Horst Burghardt bedankt sich für Renate Vogels Einsatz: „Sie haben zehn Jahre den Laden geschmissen. Dank Ihnen hat sich das Seniorencafé in Köppern in den vergangenen Jahren etabliert“, erklärt Burghardt und ergänzt: „Wir brauchen Menschen wie sie, die etwas voranbringen.“ Insgesamt sei der Seniorenbeirat von Friedrichsdorf mit engagierten Mitgliedern besonders gut aufgestellt, betont der Rathauschef. „Ich werde oft auch außerhalb unserer Stadtgrenze auf die Aktivitäten unseres Seniorenbeirats angesprochen“, berichtet er.

Für das Seniorencafé wünscht sich Renate Vogel, dass künftig auch mehr jüngere Senioren, den Treff, wenn er wieder seine Türen öffnen darf, nutzen. „Im Moment sind die meisten über 80 Jahre alt“, erklärt sie.



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