Neue Jugendvertretung will etwas bewegen

Die Stadt Friedrichsdorf hat eine neue Jugendvertretung (JVF). Von den 3000 Wahlberechtigten zwischen zehn und 21 Jahren nutzten 105 ihr Wahlrecht. „Das ist eine hohe Beteiligung“, freut sich Lisa Singer vom städtischen Jugendbüro. Um einen Sitz in der JVF beworben hatten sich 14 Jugendliche zwischen 13 und 21 Jahren. Sie alle wollen die Chance nutzen, die Interessen, Ideen, Wünsche und Anregungen der Jugendlichen in Friedrichsdorf im seit August 2012 bestehenden politisch unabhängigen Gremium zu vertreten. Jährlich finden zehn öffentliche Sitzungen statt, in denen die JVF ihre in Arbeitskreisen besprochenen Projekte vorstellen und diskutieren. Die Mehrzahl der Kandidaten war am Dienstagabend trotz Wind, Regen und Kälte vors Rathaus gekommen, um das Wahlergebnis aus erster Hand von Lisa Singer zu erfahren. Ins JVG gewählt wurden Niklas Keitel, Sadik Gashi, Paula Frischkorn, Adrian Gayol-Alvarez, Marc Schmidt, Silvia Müller, Hannah Enzmann, Lena Schlösser, Robert Khachatryan, Benedikt Siems und Lea Wagner. Die konstituierende Sitzung des neuen JVF findet am Dienstag, 16. März, um 18 Uhr im Forum Köppern statt. Die Wahlperiode der Jugendvertreter endet am 30. November 2022, und ist damit sechs Monate kürzer als die bisherigen. Einsetzen wollen sich PRS-Abiturienten Sadik Gashi (18) und Adrian Gayol-Alvarez (17) unter anderem für Podiumsdiskussionen zur Jugendbeteiligung in der Politik und zur Umwelt sowie für ein Sommerfest im Sportpark. „Ich will stets ein offenes Ohr für alle Wünsche und Anregungen von Kindern und Jugendlichen in dieser Stadt haben“, betont Sadik Gashi. Auch Adrian Gayol-Alvarez will bei Jugendlichen Ideen sammeln, um diese in Projekte einfließen zu lassen. PRS-Schüler Niklas Keitel hat sich erstmals zur Wahl gestellt. „Ich will mich unter anderem in der Corona-Pandemie für Angebote in den Ferien und an Wochenenden einsetzen, die von Zuhause aus wahrgenommen werden können“, sagt der 15-Jährige. Text und Foto: fch



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