„Pack die Badehose ein, nimm dein kleines Schwesterlein...“

Friedrichsdorf (fw). Schon bald können wieder die Badesachen eingepackt werden, um im Friedrichsdorfer Freibad schwimmen zu gehen. Spätestens unter der kalten Dusche am Beckeneingang ist der Alltag vergessen. Dann im beheizten Wasser Runden drehen, die lange, rote Rutsche herunterrutschen oder im Abenteuerbecken planschen. Anschließend das Sommerwetter auf der großen Liegewiese genießen.

Der Magistrat der Stadt Friedrichsdorf hat entschieden, das Freibad ab frühestens Juli wieder aufzumachen. Da die Gesundheit der Badegäste an erster Stelle steht, wurde ein umfangreiches Hygienekonzept entwickelt und die Badeordnung angepasst.

Wenn die Vorbereitungen zur Wiedereröffnung rund laufen, kann das Freibad bereits am 1. Juli öffnen. Die Freibadsaison geht bis zum 6. September. Von Dienstag bis Sonntag ist das Freibad von 8 bis 19 Uhr geöffnet. Die Tage sind jeweils in drei Zeitfenster unterteilt, für die zuvor Tickets über einen Webshop auf der Seite www.friedrichsdorf.de gekauft werden können. Derzeit ist der Webshop noch nicht implementiert. Die Zeitfenster haben jeweils eine Dauer von drei Stunden und beginnen um acht Uhr, zwölf Uhr und 16 Uhr. Pro Zeitfenster können maximal 300 Badegäste das Freibad nutzen. Zwischen den Zeitfenstern wird das Bad gründlich desinfiziert. Zusammen gezählt ergeben die Zeitfenster, dass bis zu 900 Personen das Freibad pro Tag besuchen können.

Ein Ticket für ein Zeitfenster kostet für Erwachsene 3,50 Euro, für Kinder und Jugendliche von 6 bis 18 Jahre sowie für Schwerbehinderte (ab GdB 50) zwei Euro. Kinder unter sechs Jahren erhalten freien Eintritt. Jede Person benötigt eine Eintrittskarte über den Webshop, das heißt auch Kleinkinder benötigen eine kostenlose Zählkarte. Inhaber des Friedrichsdorf-Passes erhalten beim Amt für soziale Angelegenheiten gegen Vorlage der Zahlungsbelege nach Saisonende die Hälfte des Eintritts zurück. Dauerkarten oder 10er-Karten sind dieses Jahr nicht erhältlich.

An oberster Stelle: Hygieneregeln

Durch eine Reihe von Hygienemaßnahmen wird die Gesundheit der Badegäste geschützt. So werden Desinfektionsmittelständer aufgestellt, Bodenmarkierungen angebracht, und es muss bis zum Betreten der Beckenbereiche einen Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Im großen Schwimmbecken erfolgt das Schwimmen in zwei Kreisverkehren. Hierbei besteht auch ausreichend Platz zum Überholen. Auch das Springerbecken ist zum Schwimmen freigegeben. Geschlossen bleiben hingegen der Sprungturm, die Wärmehalle, die überdachten Duschen und der Kiosk.

Die neue Badeordnung umfasst unter anderem folgende Hygieneregeln: Die Abstandsregeln und -markierungen sind in allen Bereichen zu beachten. Außerhalb der Beckenbereiche ist eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Das Betreten des Beckenumgangs ist nur unmittelbar vor der Nutzung der Becken erlaubt. Die Schwimm- und Badebecken müssen nach dem Schwimmen unverzüglich verlassen werden. Menschenansammlungen vor der Tür und auf dem Parkplatz sind zu vermeiden. Personen mit einer bekannten Coronavirus-Infektion ist der Zutritt nicht gestattet. Dies gilt auch für Badegäste mit Verdachtsanzeichen. Die Hände sollen häufig und gründlich gewaschen werden. Es soll in ein Taschentuch oder in die Armbeuge gehustet/geniest werden. Nur die persönliche Sportbekleidung und -ausrüstung einschließlich Badeschuhe, Handtücher und ähnlichem darf verwendet werden. Es darf nur in die vorgegebene Richtung geschwommen werden. Eltern oder die Betreuungspersonen sind für die Einhaltung der Abstandsregeln ihrer Kinder verantwortlich.



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