Robert Hohmann ist Vorsitzender der Freien Wähler

Die frisch gegründete Ortsvereinigung der Freien Wähler und ihr Vorsitzender Robert Hohmann (Mitte) haben das Ziel, bei der nächsten Kommunalwahl im Stadtparlament vertreten zu sein. Foto: Freie Wähler

Friedrichsdorf (fw). Am 16. August, hat sich die 32. Ortsvereinigung der „Freie Wähler Hessen“ gegründet. Im Hochtaunuskreis ist sie „Pionier“, da es hier die erste Ortsvereinigung der im Bund, Land und Kreis bereits tätigen Freien Wähler ist. Die Gründungsversammlung leitete der Vorsitzende der Landesvereinigung und Europa-Abgeordneter Engin Eroglu sowie dessen Stellvertreterin Laura Schulz.

Die Freien Wähler stellen zurzeit in Bayern den stellvertretenden Ministerpräsidenten, sind in bisher drei Länderparlamenten vertreten und stellen in vielen Städten Deutschlands die Bürgermeister sowie einige Landräte. Im Kreistag des Hochtaunuskreises haben die Freien Wähler Hochtaunus (Kreisvereinigung) derzeit fünf Sitze, sind mit CDU und SPD in der Regierungskoalition und stellen mit Renzo Sechi den Vorsitzenden des Kreistages.

Der Vorsitz der Friedrichsdorfer Vereinigung ging an Robert Hohmann, seine Stellvertretung an Renzo Sechi. Zur Schriftführerin wurde Christin Jost und zum Schatzmeister Hubert Horn berufen. Sie alle wurden einstimmig in ihr Amt gewählt. „Wir sind der Meinung, dass in einer Zeit, in der die Beschlüsse von Bund, Land und Kreis bis in die Gemeinden hineinwirken, die Freien Wähler den Willen der Bürger auch bis in die überregionalen Gremien hineintragen müssen“, meint der neue Vorsitzende Robert Hohmann. Die etablierten Parteien seien viel zu weit weg von dem, was die Menschen wirklich denken und sich wünschen. Daher gäbe es ja seit vielen Jahren schon die Bürgergemeinschaften, die, unter unterschiedlichen Namen, mit Erfolg in der – allerdings nur örtlichen – Politik vertreten seien.

Die Freien Wähler verstehen sich als das Bindeglied zwischen dem Bürger an der „Basis“ und den überregionalen Gremien. Sie wollen den Bürgerwillen und – wie sie propagieren – den „gesunden Menschenverstand“ vermehrt in die Politik einbringen. Dabei soll mit den vor Ort tätigen freien Bürgergemeinschaften zusammengearbeitet werden. „Nur durch die Überregionalität können wir erreichen, dass wir im Kreis, in Wiesbaden und sogar in Berlin gehört werden“, meint Hohmann. Die Ortsvereinigung will sich auch nicht als Konkurrenz zu bestehenden Bürgergemeinschaften verstanden wissen, sondern eher als Ergänzung in der politischen Landschaft der nach mehr Freiheit strebenden Wähler.

Die nächsten Jahre der „Freien Wähler Friedrichsdorf“ werden von Aufbauarbeit geprägt sein. Schließlich wolle man, um mitreden zu können, bei der nächsten Kommunalwahl ins Stadtparlament kommen. Bis dahin heißt es für die neue Friedrichsdorfer Crew erst einmal: Den Bürgern „Zuhören, Verstehen und Engagieren“.



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