Die Sportskanonen sind glücklich

Endlich kommt wieder Bewegung in den Sportpark! Da bringt der von Sportlehrer Andi Engelke (r.) verlorene Laufschuh sowohl ihn als auch die anderen Sprinter lediglich herzlich zum Lachen und nicht etwa zum Abstoppen. Foto: Pfeifer

Von Petra Pfeifer

Friedrichsdorf. Fast zwei Monate war es wegen der Kontaktbeschränkungen nicht möglich, die Anlagen im Sportpark zu nutzen. Darüber hinaus fielen die Trainingseinheiten in Schule und Vereinen flach. So manche Sportlerseele atmete daher am Wochenende tüchtig auf, weil das Friedrichsdorfer Gelände an der Edouard-Desor-Straße wieder geöffnet wurde.

Kein Wunder, dass sich bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen immer mehr Lauf-, Kick- und andere Sportskanonen auf dem großzügigen und mit allen möglichen Finessen ausgestatteten Areal einfanden. Unter ihnen der Friedrichsdorfer Marcus (21), der nur zu gern seine Freunde Jeremy (22) und Ulrich (24) aus Frankfurt und Ricarda (21) aus Langen dazu ermuntert hatte, sich hier zum Roudnet zu treffen. Zwar hatten sie die Ausrüstung für das trendige Ballspiel selbst mitgebracht, doch der Sportpark an sich zollte den Gästen Respekt ab: „Das ist sehr ‚nice’ hier, das hätte ich nicht so erwartet“, meinte Jeremy und Ulrich wiederum wusste die Weitläufigkeit des Sportparks zu schätzen, so dass die Anlage trotz immer mehr Besuchern immer noch halbwegs leer wirkte.

Nathalie (10) und Sophie (12) wiederum waren mit ihrer Mutter Marzena hierher gekommen. Während die „Große“ zusammen mit Hund Lucky auf einer Bank sitzend die Sonne genoss, versuchten sich die Sprösslinge im Basketball. „Endlich kann man wieder was machen!“, freuten sich alle zusammen.

So dachte wohl jeder, der sich hier tummelte. Denn auf den unterschiedlichsten Plätzen und Teilen der tollen Anlage herrschte fröhlich-friedliches Kräftemessen in den unterschiedlichsten Disziplinen. Auf der Rollsportbahn wurde Inline-Skaterhockey gespielt, vor den Toren von großen und kleinen Feldern Bälle gekickt, an den Street-Workout-Geräten Bauchmuskeln getrimmt und auf der Tartanbahn waren sowohl Sprinter als auch Langläufer auszumachen.

Gerade noch machte sich die Gruppe um Andi Engelke, der Sportlehrer an der Phi- lipp-Reis-Schule ist, warm, um sich dann bei einem kurzen Wettrennen miteinander zu messen. „Wir freuen uns sehr, dass wir den Sportpark wieder nutzen können“, so Engelke. Er hatte dabei auch seine Schüler im Blick: „Vor allem jetzt, da in den Schulen kein Sport möglich ist.“

Weitere Artikelbilder



X