Friedrichsdorf (fw). Die Mitglieder der Burgspielschar haben sich zur Jahreshauptversammlung im Grünen, und selbstverständlich unter Einhaltung der geltenden Abstands- und Hygieneregeln, getroffen. Sogar hoher Besuch war eigens dafür angereist. Es wurde vieles besprochen, auch die Frage, wie es 2021 weitergehen könnte.
Bei der kürzlich im Freien veranstalteten Jahreshauptversammlung der Burgspielschar Burgholzhausen war jeder froh, dass alle Vereinsmitglieder sich einmal wieder in größerer Runde persönlich sehen konnten. Vorsitzender Ottmar Kunkel verlas seinen Jahresbericht: „In das Jahr 2019 sind wir mit den gut besuchten Aufführungen vom Winterstück „Schau nicht unters Rosenbeet“ gestartet. Im Sommer führten wir auf der Freilichtbühne das Stück „Oh, wie schön ist Panama“ auf, welches ebenso vom Publikum begeistert aufgenommen wurde. Im September starteten die Proben für das Winterstück „Wohin mit der Leiche?“ unter Leitung eines neuen Regisseurs, und die ersten Planungen für das diesjährige Sommerstück „Der Froschkönig“ begannen. So endete das Jahr in dem Glauben, dass wir im Sommer 2020 auf der Bühne stehen würden, was bekanntermaßen Corona-bedingt leider nicht der Fall war.“
Anschließend folgte der Bericht von Schatzmeisterin Franziska Hosseini. Der nächste Tagesordnungspunkt war die Wahl des Vorstandes. Ottmar Kunkel wurde als erster Vorsitzender in seinem Amt bestätigt und wird die kommenden zwei Jahre den Verein führen.
Ehrung durch hohen Besuch
Einen Wechsel gab es in der Stellvertretung. Elena Schunk hat dieses Amt an Jan Tore Ohlsen abgegeben, bleibt dem Vorstand aber als Beisitzerin erhalten. Weiterhin im Amt bleiben Franziska Hosseini als Schatzmeisterin, Natascha Föller als Schriftführerin und Lissy Kaupp als Beisitzerin. Somit endete für vier „alte Hasen“ (Beate Hild, Manfred Fels, Gabi Kunkel und Ilona Kunz) eine lange Amtszeit im Vorstand. „Alle vier haben uns aber glücklicherweise versprochen, dem Verein weiterhin treu zu bleiben und werden uns auch in Zukunft tatkräftig unterstützen. Ganz besonders zu erwähnen an dieser Stelle ist Beate Hild, die seit mehr als 40 Jahren Mitglied des Vereins ist und davon über 30 Jahre im Vorstand der Burgspielschar aktiv den Verein mit
ihrer Arbeit wesentlich mitgeprägt hat“, betont der neue Vorstand.
Daher fiel der letzte Tagesordnungspunkt „Ehrungen“ in diesem Jahr etwas länger aus, denn hoher Besuch vom Landesverband Hessischer Amateurtheater wohnte anlässlich dieser so besonderen Ehrung der Zeremonie bei. Marina Griepentrog verlieh Beate Hild die Ehrennadel des Bundes Deutscher Amateurtheater (BDAT), die höchste Auszeichnung, die der BDAT vergibt. Und auch Wolfgang Schiffelholz von Verband Deutscher Freilichtbühnen (VDF) übersandte postalisch seine Anerkennung und verlieh ihr die goldene Ehrennadel.
Beim scheidenden Vorstand wurde sich mit einem Essensgutschein, Blumen sowie begeistertem Applaus für die großartige Arbeit, die alle viele Jahre lang geleistet haben, bedankt.
So starten Ottmar Kunkel und seine junge Crew nun in eine Amtszeit voller Ungewissheit, die Corona aufbürdet. Der neue Vorstand wird sich dieser Tage beraten, ob ein Winterstück unter Corona-Bedingungen möglich ist. Ergebnisse und Neuigkeiten werden im Internet unter www.burgspielschar.de bekannt gegeben.
