Im „Friedrichs“ wird gekocht, gespielt und gemalt

Teamer Matthias zeigt Marie Stein, Celina (11), Leiterin Liz Singer und Aleezza (8), wie sie aus Fallschirmleinen bunte Armbänder oder Ketten knüpfen können. Foto: fch

Friedrichsdorf (fch). Sport, Spiel, Entspannung und jede Menge Spaß standen in der letzten Ferienwoche auf dem Programm von „das Friedrichs“. Täglich begrüßten Leiterin Liz Singer und die drei Teamer im Auftrag der Jugendpflege der Stadt bis zu 30 Kinder und Jugendliche auf dem Seulberger Bolzplatz. Den Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren bot „das Friedrichs“ mit „Action & Lounge“ ein abwechslungsreiches Programm im Bottigtal.

Die Bandbreite reichte von sportlichen Aktivitäten wie Geländespiele und Beachfederball über kreative Angebote wie Action Painting oder das Herstellen von Gipsmasken bis hin zu Wettkämpfen wie Enten-Angeln oder Workshops wie „Paracord-Survival Armbänder“. Teamer Matthias zeigte den Jugendlichen, wie sie aus der Fallschirmleine mit Hilfe einer Häkelnadel bunte Armbänder oder Ketten knüpfen konnten. Celina (11) und Aleezza (8) fanden ihre selbst geknüpften Armbänder einfach nur „richtig cool“. Zu den Favoriten der beiden Mädchen gehörten außer dem Flechten, Knoten oder Knüpfen der Überlebensarmbänder auch das Kochen. Hier hatten die Kinder großen Spaß gemeinsam Sandwiches zu belegen, Waffeln, Wraps oder Crêpes zu backen und zu füllen, Obstsalat zuzubereiten oder Stockbrote überm offenen Feuer zu bracken. Die grauen Gehirnzellen brachten die Jungen und Mädchen mit dem finnischen Wurfspiel Mölkky oder Wikingerschach auf Trab. Außer Chillen und Genießen spielte Sport eine große Rolle. Da es an den Bolzplatz angrenzend ein Beachvolleyballfeld, Fußballtore, einen Streetballkorb und eine große Wiese gibt und zudem jede Menge Mitspieler anwesend waren, kam keine Langeweile auf. Großen Anklang bei Louif (12) fand der mobile Lasertag am Eröffnungstag. Die Teilnehmer versuchten, mit Infrarotsignalgebern einzeln oder im Team verschiedene Punkte zu treffen und Aufgaben zu lösen. Hindernisse mussten dabei überwunden werden. „Hier musste man schnell sein und eine gute Reaktion haben“, berichteten die Spieler. Für Spannung, Action und Bewegung sorgten auch Geländespiele wie „Capture the Flag“ oder „Drei Stöcke“. Beim ersten musste die Flagge des gegnerischen Teams geraubt werden, beim zweiten mit drei Stöcken eine Pyramide gebaut werden.

Beim Action Painting wurde mit dem ganzen Körper gemalt oder mit Toiletten- und Zahnbürsten Farben auf große Pappen aufgebracht. Spaß bei einem ernsten Thema hatten die Kinder unter Anleitung von Sozialarbeiterin und Sozialtherapeutin Marie Stein. Die Mitarbeiterin der Salus-Fachambulanz hatte Rauschbrillen dabei, um den Kindern beim Alkoholpräventionskurs zu zeigen, welche Beeinträchtigungen und Auswirkungen Alkohol und andere Drogen haben. Es kam zu erheblichen Einschränkungen der Wachsamkeit, der Wahrnehmung, der Motorik und des Reaktionsvermögens. Nach dem „Selbstversuch“ wurde in der Runde besprochen, was man tun oder wen man verständigen kann, wenn jemand zu viel getrunken hat.



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