Ein Leben für den Sport: TVS trauert um Heinz Raab

Heinz Raab vom TV Seulberg ist im Alter von 86 Jahren verstorben. Foto: gw

Friedrichsdorf (gw). Die Sportler des Turnvereins Seulberg und alle die ihn kannten, trauern um Heinz Raab, der im Alter von 86 Jahren verstorben ist.

„Onkel Heinz“, wie er allenthalben nur genannt wurde, hat sich nahezu sein ganzes Leben lang ehrenamtlich engagiert und vor allem die Tatsache, dass er von 1958 bis zu seinem Tod mehr als 60 Jahre lang ohne Unterbrechung Kassenwart beim Feldbergfest-Ausschuss war, steht stellvertretend für ein Engagement, das seinesgleichen sucht.

Die Zahlen hatten den es dem langjährigen Vorsitzenden des TV Seulberg (1967-1994) auch im Beruf angetan, denn nach dem Abitur am Bad Homburger Gymnasium war er nach einer Lehre bei der Rhein-Main-Bank in Frankfurt ab 1958 bis zu seinem Ruhestand als Bankkaufmann bei der Metzler-Bank seel. Sohn & Co. in Frankfurt tätig.

Von seiner fachlichen Kompetenz hat nicht nur der Turngau Feldberg profitiert, bei dem er ebenfalls Kassenwart und stellvertretender Vorsitzender war. Auch die beiden Sporthallen in Seulberg gäbe es ohne Heinz Raab sicherlich nicht in dieser Form.

Seit 1959 hat er bis ins hohe Alter aktiv an sportlichen Wettkämpfen teilgenommen und war darüber hinaus als Funktionär bei Landesturnfesten und Deutschen Turnfesten ebenso im Einsatz wie bei zahlreichen Veranstaltungen der Leichtathleten.

Die Verdienste von Raab beschränken sich nicht allein auf den Sport. Das CDU-Mitglied hat sich auch im Städtepartnerschaftsverein, im Verein für Geschichte und Heimatkunde engagiert, unterstützte die Johanniter-Unfallhilfe ebenso wie die Ökumenische Diakoniestation und arbeitete sieben Jahre lang im Kirchenvorstand der Gemeinde Seulberg und im evangelischen Regionalverband.

Zahlreiche Ehrungen sind Heinz Raab im Laufe eines erfüllten Lebens zuteil geworden. Darunter unter anderem der Ehrenbrief des Landes Hessen, der August-Wehrheim-Gedächtnispreis, die Ehrenplakette des Sportkreises Hochtaunus, die Ehrenmedaille der Stadt Friedrichsdorf sowie die Friedrich-Ludwig-Weidig-Plakette des Hessischen Turnverbands.



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