Seulbergs Apfelweinkönig bestätigt

Der fünfjährige Henry presst fleißig Äpfel, um Süßen herzustellen. Foto: Ehmler

Friedrichsdorf (eh). Den Herbstmarkt mit Obstausstellung des Obst- und Gartenbauvereins Seulberg fand jedes Jahr statt. Wegen der Corona-Pandemie gab es eine längere Pause. Doch jetzt, nach fast zwei Jahren, konnte der Herbstmarkt wieder durchgeführt werden. Die Freude war selbstverständlich groß. Zumal bei diesem Herbstmarkt auch der Seulberger Apfelweinkönig gekürt wurde. Normalerweise wurde der Apfelweinkönig sonst im Herbst auf dem Seulberger Dippe- und Brunnenfest ermittelt. Etwa 80 Besucher waren gekommen, um verschiedene Apfelsorten kennenzulernen. Diese wurden von einem Team um den Vereinsvorsitzenden Frank Markloff ausgestellt und die jeweiligen Sorten mit Namensschildern versehen. Auch Nüsse waren zwischen den Äpfeln ausgelegt und sogar Feigen waren neben Mistelzweigen zu sehen.

Jörg Markloff vom Verein, der schon oft Seulberger Apfelweinkönig und darüber hinaus auch schon viermal Hessenmeister in dieser Disziplin war, deutete auf die Apfelsorte „Roter Fresquin“ hin, die eine besonders fettige Schale hat. Der mehrfach ausgezeichnete Apfelweinkönig verriet, welche Äpfel er nehme und wann er sie verarbeite. Er sagte: „Ich mische dem Apfelwein Wildfrüchte bei.“ Auch bei der diesjährigen Kür zum Apfelweinkönig war er wieder dabei.

Die Besucher konnten sich bei bestem Wetter auch über Kaffee und Kuchen freuen. Die Kinder pressten sämtliche zu Verfügung gestellten Äpfel und stellten viele Liter Süßen her.

Fünf Kandidaten nahmen am Wettbewerb zum neuen Seulberger Apfelweinkönig teil. Rund 50 Besucher testeten, wussten aber nicht, wer hinter dem „Stöffche“ steckte. Auf einer Liste konnte man sein Urteil abgeben. Nach der Auswertung kam heraus, dass Frank Hohmann mit der Note 2,5 seinen Titel als Apfelweinkönig verteidigen konnte. Dicht dahinter kam mit der Note 2,9 Jörg Markloff auf Platz 2. Den dritten Platz belegte Max Motzel mit der Note 3,2.

Im herbstlichen Sonnenschein freute man sich auch über einen Apfelbaum auf dem Vereinsgelände des Obst- und Gartenbauvereins Seulberg. An ihm hingen die Äpfel der Sorte „Ruhm von Kelsterbach“. „Der ist gut zu essen. Und wenn im Herbst die Blätter ab sind, dann hängen die Äpfel noch dran“, erklärte der zweite Vorsitzende Wolfgang Kötter.



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