Sommerfest der FDP bei bester Laune und schönstem Wetter

Stefan Ruppert, Heike Kolter und Brigitte Bannenberg genossen das Sommerfest im Hof des Heimatvereins über Parteigrenzen hinaus. Foto: Streit

Glashütten (st) – Bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen begrüßte am vergangenen Sonntag die Vorsitzende der Glashüttener FDP, Heike Kolter, die Gäste zum alljährlichen FDP-Sommerfest in Schloßborn. Bereits zum sechsten Mal nahmen die Parteifreunde das großzügige Angebot des Heimats- und Geschichtsvereins Schloßborn an und nutzten den idyllisch gelegenen Hinterhof des Museums, um zu einem gemütlichen Beisammensein mit Partei-Anhängern und Interessierten einzuladen.

In ihrer herzlichen Begrüßung brachte Kolter zum Ausdruck, dass sie sich besonders darüber freute, dass auch Vertreter der anderen Parteien – CDU, SPD und Grüne – der Einladung gefolgt seien. Dies sei ihrer Meinung nach ein Zeichen, dass man trotz Meinungsverschiedenheiten in der Sache immer miteinander reden könne und freundschaftlich miteinander umgehe. Selbstverständlich wurde auch die Bürgermeisterin der Gemeinde Glashütten, Brigitte Bannenberg, ebenso herzlich willkommen geheißen, wie unter anderem der Steinbacher Bürgermeister Dr. Stefan Naas (stellvertretender Kreisvorsitzender der FPD) sowie Alexander Freiherr von Bethmann (Vorsitzender des FDP-Ortsverbandes Königstein). Selbstverständlich vergaß Heike Kolter nicht, all die fleißigen Helfer und Gönner zu erwähnen, die in bewährter Weise wieder zum Gelingen des Sommerfestes beigetragen hatten.

Anschließend übergab die Parteivorsitzende das Wort an den Ehrengast dieses Sommerfestes, den Bundestagskandidaten der FDP, Dr. Stefan Ruppert. Gleich zu Beginn seiner Rede betonte Ruppert, dass er immer wieder gerne nach Glashütten kommt. Auch in vermeintlich schwierigen Zeiten, wie nach der schwersten Niederlage in der Geschichte der FDP im Jahre 2013, als die FDP als herzlose, kalte und egoistische Partei galt, empfand er es als Freude, nach Glashütten zu kommen, wo er von den Bürgern offen empfangen wurde. Er berichtete über die ersten Schritte, die Partei wieder neu aufzubauen: „Freiheit ist weit mehr als ökonomische Freiheit, man genießt gesellschaftliche Freiheiten, Meinungsfreiheiten und dass jeder nach seiner Fasson glücklich werden kann.“ Er bekräftigte in seiner kurzen Ansprache, dass die FDP nie wieder so „metallisch und kalt“ und besserwissend auftreten wolle. Er drückte aus, dass das Allgemeinwesen besser wird, wenn man um Meinungen streitet und darum ringt, dass jeder seine Meinung sagen kann und dass im Wettbewerb der Ideen am Ende die besten Ideen herauskämen. Selbstverständlich waren auch die Vorkommnisse in Hamburg im Zusammenhang mit dem G20-Gipfel ein Thema. Er betonte, dass die FDP für Meinungs- und Demonstrationsfreiheit steht, was jedoch nicht heißt, dass man den Feinden der Freiheit nicht die Stirn bieten darf. „Was in Hamburg passiert ist, hat nichts mit Meinungs- und Demonstrationsfreiheit zu tun, wenn man im gleichen Moment Straftaten begeht. Hier muss mit aller Entschiedenheit die Härte des Rechtsstaates auch durchgreifen“, so Ruppert, dessen Statement mit zustimmendem Applaus der Gäste quittiert wurde. Er merkte außerdem an, dass Extremismus nicht nur in der rechten Szene ansässig sei, vielmehr sei dieser auch vermehrt in der linken Szene zu verzeichnen.

Weiter vertrat der Bundestagskandidat die Meinung, dass eine sich rasant verändernde Welt, eine Politik des Status quo nicht vertrage. Auch wenn die Bundesregierung unter der Führung von Angela Merkel derzeit die erfolgreiche Politiklinie – „wir lassen alles, wie es ist“ – führe, zweifelte Ruppert an, dass dies die nächsten zehn Jahre noch weiterhin funktionieren würde. Er betonte in diesem Zusammenhang, dass die Bundesrepublik eine Partei brauche, die Veränderungen herbeiführe. Keine Veränderungen, die den Bürger ängstigen sollten, vielmehr Veränderungen die langfristig zu Verbesserungen in verschiedene Richtungen führen sollten. Er merkte an, dass man sich nicht darauf verlassen könne, dass die Wirtschaft weiterhin so „brummt“, wie sie es die letzten Jahre getan hat.

„Ich glaube nach wie vor an den eigenverantwortlichen, an den für sich und andere Verantwortung übernehmenden Menschen“, führte Ruppert abschließend aus und riss somit die Grundsätze der FDP nochmals an.

Anschließend gab Ruppert das Büfett für alle Gäste frei und bei selbst gekeltertem Apfel-Champagner gab es an diesem Nachmittag noch manches interessante politische und freundschaftliche Gespräch im gemütlichen Hinterhof des Heimatvereins.



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