Viele fleißige Helfer reinigen den Wald

Ganz offensichtlich auch ein Thema für junge Leute: Der Müll muss aus dem Wald, auch wenn man dabei der Straße gefährlich nahe kommt. Foto: Streit

Glashütten (st) – Vorsicht Waldreinigung! Wer jüngst durch die hübsche Taunusgemeinde Glashütten mit ihren freundlichen Ortsteilen Schloßborn und Oberems fuhr, wurde mit diesem Hinweis darauf aufmerksam gemacht, dass sich wieder viele Freiwillige zusammengefunden haben, um dem Müll, der verbotener Weise an Straßenrändern, auf Parkplätzen und im Wald entsorgt wurde, zu Leibe zu rücken.

Bereits seit über 20 Jahren findet diese Säuberungsaktion statt. Traf man sich früher erst nach dem bekannten Radrennen am 1. Mai, um den Unrat aus dem Wald zu holen, so wurde der Zeitpunkt vor einigen Jahren auf Mitte April verlegt, um die brütenden Tiere im Wald nicht zu stören.

Reichlich Freiwillige in diesem Jahr

Dem Aufruf der Gemeinde in der örtlichen Zeitung waren wieder viele Institutionen, wie beispielsweise die Segelflieger, die Jagdpächter, die Feuerwehren sowie TWTuwas für Kinder e.V. gefolgt. Aber auch private Personen halfen bei der Säuberungsaktion tatkräftig mit. In kleineren Gruppen wurden die Straßen, Parkplätze und Waldwege abgelaufen.

Wie in jedem Jahr gab es auch heuer einige Kuriositäten auf der Sammelliste. So wurde als größtes Objekt eine Hundebox gefunden, zum Glück ohne tierischen Inhalt. Ansonsten gäbe es noch besonders zu erwähnen, dass an der Kittelhütte jemand wohl seinen kompletten Bestand an Porzellan entsorgt hatte. „Wir hätten direkt einen Polterabend machen können“, berichtete Claudia Wehner-Geis, die nicht nur seit Jahren fleißige Mitsammlerin ist, sondern auch als Vertreterin der Gemeinde Glashütten die Organisationszügel für diese Aktion in der Hand hält. Sie berichtet auch, dass es immer sehr viel Spaß macht, gemeinsam mit anderen Freiwilligen den Unrat einzusammeln. Nur die zum Teil rücksichtslosen Autofahrer, die an den Sammelnden vorbeirauschen, sorgen manches Mal für brenzlige Situationen. Aber zum Glück konnte die Müllaktion auch in diesem Jahr ohne Verletzungen der Teilnehmer abgeschlossen werden.

Verdientes Mittagessen

Zum gebührenden Abschluss fand wie in jedem Jahr ein gemeinsames Mittagessen im Hof der Alten Schule in Schloßborn statt. Hier sorgten die Mitglieder des Heimat- und Geschichtsvereins e.V. in bewährter Weise für die Bewirtung der hungrigen Helfer. Bereits am frühen Morgen standen Armin Rehm und seine Mitstreiter am Herd und kochten eine köstliche Erbsensuppe mit Würstchen und bauten im alten Schulhof Tische und Bänke sowie Sonnenschutz auf, damit die Helfer nach getaner Arbeit noch ein bisschen zusammensitzen und sich stärken und erholen konnten.

Insgesamt war es wieder eine sehr gelungene Aktion, die nicht nur allen Mitgliedern der Gemeinde zugute kommt, sondern auch und vor allem dem Wald und den darin lebenden Tieren. Eine Aktion, die auf jeden Fall dazu anregen sollte, beim nächsten Mal selbst mit von der Partie zu sein.



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