St. Martin ritt durch Oberems

Oberems (st) – „St. Martin ritt durch Schnee und Wind….“ –Schnee und Wind hatten die Teilnehmer des St. Martins-Umzuges in Oberems am vergangenen Freitag zum Glück nicht auf ihrem Weg durch den kleinen idyllischen Ortskern, aber kalt war es schon. Doch dagegen kann man sich mit der richtigen Kleidung ausreichend schützen. So trafen sich vor dem Feuerwehrgerätehaus im Heuweg bei Eintritt der Dunkelheit etliche große und kleine Menschen mit Laternen und Fackeln, um am traditionellen Umzug des evangelischen Kindergartens teilzunehmen. In liebevoller Vorarbeit hatten die Kindergartenkinder wunderschöne Laternen gebastelt. „Eine Gruppe hatte das Thema Haustiere und die andere Gruppe widmete ihre Laternen dem Thema Farben“, erzählt Kindergartenleiterin Marijke Eschenauer.

So sorgten die Laternen in Form von Hunden, Katzen, Spinnen oder Fledermäusen und auch die bunten Lampionkugeln in allen möglichen Farben für eine ganz besondere Lichtstimmung in der Dunkelheit. Eschenauer berichtet weiter, dass die Organisation für den Umzug in diesem Jahr wieder von dem Elternbeirat unter der Leitung von Frau von Hesler vorgenommen wurde.

Der Elternbeirat zeichnete sich auch verantwortlich für die musikalische Begleitung des St.-Martin-Umzuges durch das Blasorchester Schloßborn. Auch schon Tradition ist die jährliche Aufführung eines Auszuges aus der St.-Martins-Geschichte, die von den aktuellen Vorschulkindern aufgeführt wurde. Jedes der neun Vorschulkinder hatte eine Rolle in der kleinen Aufführung übernommen.

Besonders freut sich Marijke Eschenauer über den selbstlosen Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Oberems, die wieder ihre Fahrzeughalle für die Verköstigung der Umzugs-teilnehmer zur Verfügung gestellt hatte und auch das prasselnde Martinsfeuer bewachte. Und wie in jedem Jahr begleiteten die Mitglieder der Jugendfeuerwehr den Umzug mit Fackeln und sorgten so für eine ganz besondere Atmosphäre während des Umzuges.

Nach Abschluss des Spazierganges durch den Ort, der übrigens wirklich von St. Martin in seinem roten Mantel hoch zu Ross angeführt wurde, trafen sich die kleinen Laternenträger mit ihren Eltern wieder vor der Feuerwehr, um dort bei herzhaften Schmalzbroten und leckeren Weckmännern sowie Glühwein und warmem Apfelsaft den Abend am herrlich lodernden Martinsfeuer ausklingen zu lassen.



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