Bürgermeisterin Bannenberg weist Vorwürfe aufs Schärfste zurück

Kontrolle Dornsweg Fotos: privat

Glashütten (kw) – Nach der Berichterstattung zu den Vorkommnissen vom Wochenende 2. und 3. Januar in der Tagespresse weist Bürgermeisterin Bannenberg die Vorwürfe der CDU auf Schärfste zurück und gibt darüber hinaus Einblick in die Zusammenarbeit der Feldbergkommunen und dem Hochtaunuskreis: „Ich muss mich doch sehr wundern! Einerseits über die Berichterstattung der Taunuszeitung am 4. Januar, die nur über die Besucheranstürme auf Königstein und Schmitten berichtet und Glashütten komplett außen vorgelassen hat und noch mehr über die Vorwürfe der Glashüttener CDU und des CDU-Vorsitzenden Matthias Högn, der auch Mitglied im Gemeindevorstand der Gemeinde Glashütten ist.

Und auch, warum die Taunuszeitung nicht mal mich als Bürgermeisterin zu der Situation in Glashütten befragt hat. Ich weiß nicht, woher der CDU-Vorsitzende Matthias Högn seine Informationen hat, denn ich war natürlich (trotzdem ich zu Hause im Urlaub war) vor Ort viele Stunden unterwegs, um mir ein Bild über die Situation zu machen und zu handeln. Insbesondere am letzten Wochenende. Ich habe Aufnahmen gemacht, um Ordnungswidrigkeit ahnden zu können, stand mit der Polizei und dem Landrat in Kontakt und habe auf der Facebook-Seite der Gemeinde meine Informationen platziert.

Als Mitglied des Gemeindevorstands hat Matthias Högn natürlich auch meine private Mobilnummer und kann mich fragen, wenn er etwas wissen will. Zu behaupten, ich komme meinen Aufgaben als Bürgermeisterin nicht nach, ist schlicht eine Unverschämtheit!

Zudem habe ich mich auch in einem offenen Brief, der auf der Internetseite der Gemeinde Glashütten zu lesen ist, an Minister Beuth gewandt, da dieser Massenansturm auf keinen Fall mit den geltenden Corona-Auflagen zu händeln ist. Da muss das Land handeln! Bislang haben sich die Winterausflügler mehr im Bereich des Feldbergs bewegt und so eine Situation, wie an diesem Wochenende, hatten wir noch nie. Diese Situation hängt natürlich mit der jetzigen Corona-Situation eng zusammen. Wenn natürlich die Besucher auch in Zukunft unsere Gemeinde als winterlichen Ausflugsort mehr und mehr entdecken sollten, werden wir uns natürlich darauf langfristig einstellen.

Ein Touristenlenkungskonzept könnte beispielsweise ein gemeinsames Leaderprojekt der Gemeinden Glashütten, Schmitten, Weilrod und Waldems sein (nur diese Kommunen können Leader-Fördergelder beantragen). Ich habe im Haushalt 2021 bereits ein Budget für ein noch nicht näher spezifiziertes Leaderprojekt einstellen lassen und werde diesen Vorschlag meinen Bürgermeisterkollegen unterbreiten. Nachdem die Lieferung mit den Verkehrsschildern nun angekommen ist, konnte am 4. Januar der Bauhof und das Ordnungsamt Barrieren an verschiedenen Stellen in der Gemeinde aufstellen (zum Beispiel am Steinchen in Oberems und am Dornsweg und Limeseingangsportal in Glashütten und an weiteren Plätzen), um sich auf die kommenden Tage weiter vorzubereiten.

Da unser Ordnungsamt momentan nur mit einer Person besetzt ist, habe ich einen weiteren Mitarbeiter aus dem Urlaub geholt, um die Vor-Ort Präsens zu erhöhen. Darüber hinaus besprechen wir uns mit den betroffenen Taunuskommunen und dem Hochtaunuskreis per Videokonferenz, um entsprechende Maßnahmen zu koordinieren, um vorzubereiten und entsprechend rechtzeitig zu kommunizieren. Wir arbeiten gut zusammen und werden gemeinsam unser Möglichstes tun, herausfordernde Situationen zu meistern.

Danke an dieser Stelle den Kollegen*innen der Polizeistation Königstein, die für uns verantwortlich sind, die oft stundenlang in der Kälte stehen und versuchen zu helfen, wo sie nur können!“

Brigitte Bannenberg

Bürgermeisterin

Weitere Artikelbilder



X