Bürgermeisterkandidat Jürgen Melzer will „Wir-Gefühl“ stärken

Jürgen Melzer Foto: privat

Glashütten – Die Wahl steht bevor und der Wahlkampf geht zu Ende. „Alles in allem muss ich sagen, dass ich solche Verhaltensweisen, wie die, die jetzt im Wahlkampf teilweise von so manchen Mitmenschen in den sozialen Netzwerken gezeigt wurden, derart unterirdisch finde, dass man sich die Frage stellen musste, geht es hier um Leben und Tod oder um die Bürgermeisterwahl in einer 5.500-Seelen-Gemeinde, und hat man während dieser Zeit völlig den Respekt und die Kontrolle über seine Erziehung verloren?“, zeigt sich Bürgermeisterkandidat Jürgen Melzer (unabhängig) schockiert. Nach seiner Beobachtung wurde munter diffamiert, diskreditiert und an den Pranger gestellt; „echt mittelalterliche Methoden; und das gerade auch von Menschen, die sich als derart human hinstellen und alles verurteilen, was in irgendeiner Weise eher als primitiv bezeichnet würde; wie ich finde, ein sehr heuchlerisches Verhalten und auf eine eigene Weise irgendwie auch radikal. Ich bin heilfroh, wenn jetzt nach der Wahl wieder alle vernünftig werden.“

Zur Wahl an sich:

„Hauptaufgabe nach einer möglichen Wahl für mich wird es zuerst einmal sein, mich gründlich über die Zusammenhänge innerhalb des Rathauses zu informieren, Sachstände zu prüfen und, wenn nötig, in die Wege zu leiten, wie beispielsweise die Sanierung Bürgerklause“, so Melzer. Er müsse sich einen Überblick über alles verschaffen und dann Prioritäten (Baugebiete) in der Dringlichkeit abwägen und festlegen. Der Kandidat weiter: „Ich kann auch keine Wunder vollbringen, aber eines kann ich sagen: Ich möchte nicht, dass irgendetwas länger als nötig in der Bearbeitung ist, sondern die Dinge müssen alle sehr zeitnah angegangen werden, damit man diese so schnell wie möglich zum Abschluss bringen kann; hier liegen die Prioritäten.“

„Was mir aber sehr am Herzen liegt, ist, dass man die Gemeindevertretung wieder zusammenrücken lässt und wieder ein Wir-Gefühl entsteht und man hier wieder klarer erkennt, wofür einem die Bürger/innen das Vertrauen mit der Abgabe ihrer Stimme eigentlich geschenkt haben. Wir sind schließlich für die Bürger*innen da und nicht umgekehrt. Das Hauen und Stechen muss aufhören!“

Gewisse Vorhaben müssten auf jeden Fall immer an die Öffentlichkeit kommen, damit die Bürger*innen einen Überblick bekommen, was man so plane in der Gemeinde. Die Webseite müsse hier immer aktuell einen Themenblock einrichten, und natürlich sei das Amtsblatt hier auch eine erste Institution, gerade für die Bürger, die kein Internet nutzen.

Melzer weiter: „Bürgerversammlungen müssen in allen Belangen, die die HGO zulässt, Pflicht werden, damit die Bürger*innen die Möglichkeit bekommen, mitzubestimmen.“ Man könnte gezielte Umfragen über die Homepage starten, mit vorgegebenen Antwortmöglichkeiten, um die Bürgermeinung einschätzen zu können, und natürlich müsse es Sprechstunden geben, die es ja wohl bereits schon gibt.

„Man muss ganz einfach alle Bürger*innen mehr in Entscheidungen einbinden. Auch deswegen müssen Ortsbeiräte her!“, fordert der Bürgermeisterkandidat.

Die Pressemitteilung schließt mit den Worten: „Ich möchte hier gar nicht näher auf einzelne Punkte eingehen und die Menschen damit langweilen, denn diese sind jetzt schon so oft veröffentlicht und diskutiert worden. Die Menschen von Glashütten sollen einfach ihr Kreuz an der richtigen Stelle machen, und abschließend möchte ich betonen, dass ich bereit bin, alle Aufgaben als Bürgermeister von Glashütten anzugehen, und zwar stellvertretend für die Bürger*innen der Gemeinde.“ (pu)



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