Glashütten
(kw) – Die Bürgerversammlung der CDU Fraktion Glashütten zum Thema „Vorentwurf zum regionalen Flächennutzungsplan 2030“ war sehr gut besucht. Vor allem Bürger aus dem Ortsteil Oberems waren zahlreich erschienen. Zuerst wurden Zahlen, Daten, Fakten zur Entwicklung der Gemeinde Glashütten gezeigt und erläutert. „Wir müssen darauf achten, dass wir eine ausgewogene Mischung von allen Altersgruppen in der Gemeinde führen. Um diese Entwicklung zu unterstützen, muss die Attraktivität in der Infrastruktur weiterentwickelt werden“, führte der Bürgermeister in seiner Präsentation aus.
Bereits im Jahr 2019 hatte die damalige Bürgermeisterin Brigitte Bannenberg mögliche Wohnflächen und ein mögliches Gewerbegebiet für den Vorentwurf des regionalen Flächennutzungsplans angemeldet. Der neu gewählte Bürgermeister hatte im Dezember 2021 den gemeindlichen Gremien die Planung zur Kenntnis gebracht. „Mir ist es wichtig, dass die angemeldeten Flächen allen Bürgerinnen und Bürgern bekannt gemacht werden“, so Thomas Ciesielski. Daher begrüßte er eine Bürgerversammlung zu diesem Thema sehr. Insbesondere die 100.000 Quadratmeter große Fläche für ein Gewerbegebiet an der B8 an der Zufahrt zu dem kleinsten Ortsteil Oberems wurde emotional und kontrovers diskutiert. Die anwesenden Bürger sprachen sich mehrheitlich gegen die Bebauung der betreffenden Fläche aus.
„Die CDU Glashütten ist für ein modernes und energieeffizientes Gewerbegebiet“, so Carmen Mildenberger. „Was den Standort und die Größe betrifft, sind wir jedoch offen. Für uns ist es wichtig, dass wir für unsere einheimischen Gewerbetreibenden Flächen zur Verfügung stellen können und auch unser Bauhof einen neuen Standort bekommt.“
In den Diskussionen wurden auch alternative Standorte angesprochen, zum Beispiel die Fläche neben den Salzsilos an der B8 oder eine Fläche am Umspannwerk in Oberems. Mögliche Alternativstandorte sind aus Sicht der CDU natürlich zu prüfen. Für eine breite Diskussion ist viel Zeit, da die Gemeinde voraussichtlich frühestens Mitte 2024 offiziell aufgefordert wird, zum Entwurf des regionalen Flächennutzungsplans offiziell Stellung zu nehmen.
„Die Gemeinde Glashütten soll behutsam weiterentwickelt werden. Auch die vorzugsweise ortsansässigen, einheimischen Gewerbetreibenden benötigen neue Konzepte zu einer nachhaltigen Flächenerweiterung. Wir benötigen kein Industriegebiet, sondern ein nachhaltig entwickeltes Gewerbegebiet, indem sich auch ein moderner Wertstoff- und Bauhof integriert. Neue Wohngebiete sollen naturverträglich ausgewiesen werden. Hierzu rufe ich alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich mit Ideen einzubringen“, so Bürgermeister Ciesielski zum Abschluss der Veranstaltung.
„Mein ausdrücklicher Wille ist es, Sie als Bürgerinnen und Bürger in die Zukunftsplanung unserer Gemeinde Glashütten einzubinden. Ich danke Ihnen für die rege Teilnahme an der Veranstaltung und freue mich auf weitere Diskussionsrunden“, so der Rathauschef abschließend.